[Kolumne] The Pop Group – Der rebellische Sound und der historische Hintergrund, geboren in Bristol
Column de 70s Avant-Garde Dub Post Punk
Prolog: Der Keim einer Explosion, die diese Ära mit sich bringt
| Text: mmr | Thema: Eine rebellische Musikbewegung, die Ende der 1970er Jahre in Bristol, England, explodierte – sie zeichnet die Schnittstelle von Politik und Kunst der Pop Group und ihre Auswirkungen sowie den historischen Hintergrund nach. |
1978 trat eine ungewöhnliche Band in der Hafenstadt Bristol im Südwesten Englands auf.
Ihr Name ist The Pop Group.
Obwohl sie sich selbst Pop nannten, war ihre Musik kein Funk, Punk oder Jazz, sondern ein Experiment, bei dem alle Genres explosionsartig aufeinander prallten.
Ihr Sound erinnert an die Arbeitslosigkeit, Klasse, politische Korruption und Entfremdung junger Menschen, die England in den 1970er Jahren beherrschte.
Es wurde als „Schrei“ des Klangs selbst sublimiert.
Es war nicht nur Musik, es war „körperlicher Ausdruck gegen das Establishment“ und „eine Kunst, die Fragmente von Ideen zusammenführt“.
Die Stadt Bristol ist eine Hafenstadt mit einer Geschichte des Sklavenhandels und einer multikulturellen Mischung.
Die hier geborene Musikbewegung war auch der Geburtsort der Trip-Hop-Kultur, die schließlich zu Massive Attack, Portishead und Tricky führen sollte.
Die Popgruppe war der Ursprung und die erste „Stimme der Rebellion“.
Kapitel 1: Die Geburt der Stadt Bristol (1970–1977)
Bristol war in den 1970er Jahren eine scheinbar friedliche Provinzstadt.
Doch hinter den Kulissen schritten die soziale Spaltung, die wirtschaftliche Stagnation und die Entfremdung der Einwanderergemeinschaften voran.
Ähnlich wie bei den Brixton-Unruhen (London) 1976 verschärften sich in Bristol die Konflikte zwischen Polizei und Jugendlichen.
Eine „Kluft zwischen Staat und Straße“ wurde zur Norm.
Als Hafenstadt hatte Bristol aufgrund der Einwanderer aus Jamaika eine tief verwurzelte Reggae- und Dub-Kultur.
Der Rhythmus, der tiefe Schwerpunkt des Basses und der Geist der Rebellion,
Es durchdrang auch die White-Rock-Jugend.
In dieser kulturellen Mischung wuchsen die jungen Leute der Pop Group auf.
In der Schule hörte er Punk und Funk und abends hing er in Einwanderervierteln vor den Lautsprecheranlagen.
Sie absorbierten das magnetische Feld der Stadt, in der „Wut“, „gemischte Rasse“, „Politik“ und „Beat“ wirbelten.
Kapitel 2: Die Geburt und Rebellion der Pop Group (1978–1980)
1978 – Ein Sound, der alle Genres revolutionierte
Die Mitglieder sind zwischen Ende Teenager und Anfang 20.
Mark Stewart (Gesang), Gareth Sager (Gitarre), Bruce Smith (Schlagzeug),
Dan Catsis (Bass) und John Waddington (Gitarre) waren die Hauptakteure.
Im Gegensatz zu den Londoner Punks waren sie sich bewusst, politisch und künstlerisch zu sein.
Ihr Debütalbum „Y“ (1979) war schon damals eine Ketzerei über eine Ketzerei.
Die Unordnung des Free Jazz, der Deep Space des Dub, der destruktive Impuls des Punk …
Diese überschneiden sich als sozialkritische Gedichte und poetische Schreie.
„Wir sind alle Prostituierte“
- Es war eine ergreifende Erklärung gegen eine Gesellschaft, die dem Kommerzialismus und dem System ausgeliefert war.
Die rhythmische Gewalt, die Anschwellen des Lärms und Mark Stewarts fluchähnlicher Gesang dieses Songs sind es Man kann sagen, dass es der Prototyp des späteren industriellen/politischen Lärms ist.
Kapitel 3: Verschmelzung von Gedanken und Klang – „Widerstand als Kunst“
Das war es, was The Pop Group von anderen Punkbands unterschied Er hatte eindeutig das Verständnis, dass „Musik eine Waffe des Denkens“ ist.**
Sie wurden vom Marxismus, Situationismus und den Philosophien von Bataille und Derrida beeinflusst. Themen wie „Macht“, „Überwachung“ und „Medienmanipulation“ tauchen in den Liedtexten immer wieder auf.
Akustisch haben wir uns die damalige Aufnahmetechnik zunutze gemacht,
In großem Umfang räumliche Verarbeitung, Hall, Bandmanipulation und Improvisation eingesetzt.
Dies wurde später von Adrian Sherwood (On-U Sound) und Lee Perry entwickelt.
Es überschneidet sich auch mit dem Prototyp des „politischen Dubs“.
Sound war nicht nur Unterhaltung, sondern Lärm zum Widerstand.
Kapitel 4: Dekonstruktion und Wiedergeburt – Kette von Post-Pop-Gruppen
1980 löste sich die Pop Group plötzlich auf.
Danach geht jedes Mitglied einen anderen Weg.
- Mark Stewart: Zusammenarbeit mit Adrian Sherwood als Solokünstler und Gründung von Industrial Dub.
- Gareth Sager und Bruce Smith: Gründung von Rip Rig + Panic.
Auch eine junge Neneh Cherry war dabei. - Dan Catsis: Er blieb der Grundstein der Bristoler Musik und engagierte sich später bei Massive Attack.
Aus dieser Divergenz entstand die Vielfalt des Bristol-Sounds.
Trip Hop, Dub, experimentelle Musik, politischer Hip Hop …
Der Einfluss der Pop Group ist in ihnen allen verankert.
Kapitel 5: Neubewertung und Wiederbelebung im 21. Jahrhundert
Die Popgruppe ist längst eine Kultfigur.
Seit den 2000er Jahren wurde es im Zuge des Post-Punk-Revivals neu bewertet.
Besonders seit 2005, nach den Gang of Four- und Wire-Reunions,
Auch sie nahmen ihre Aktivitäten im Jahr 2010 wieder auf. Im Jahr 2015 veröffentlichte er sein neues Werk „Citizen Zombie“.
Der gewalttätige Charakter des Sounds war zwar immer noch vorhanden, aber er war politischer und hatte eine schärfere Botschaft als zuvor.
Für sie ging es bei der „Wiedervereinigung“ nicht um Nostalgie, sondern um die „Fortsetzung des Widerstands“.
“You don’t stop being angry because time passes.”
― Mark Stewart(1958–2023)
Der Tod von Mark Stewart markierte das Ende einer Ära.
Allerdings hat seine Stimme auch in einer modernen Gesellschaft, die von KI und Überwachungskapitalismus geprägt ist, noch Nachhall.
Als „Echo des Widerstands“ hallt es weiterhin nach.
Kapitel 6: Gene zur Bristol-Kultur
Die von The Pop Group gesäten Samen würden bald an andere Künstler in Bristol weitergegeben.
- Massive Attack – „Soundscape“ zum Thema Politik und urbane Dunkelheit.
- Portishead – Sublimierung unterdrückter Emotionen in Klangexperimenten
- Tricky – Eine Fusion aus Bass und poetischer Gewalt
Obwohl diese Künstler direkt unterschiedlichen Genres anzugehören scheinen,
Die Wurzel all dessen ist ein gemeinsamer „musikalischer Geist, der sich der Gesellschaft widersetzt“.
Mit anderen Worten: „Die Ethik der Pop-Gruppe“ = klanglicher Widerstand.
Fazit: Brisante Gedanken, stille Politik
Die Popgruppe
Er stellte die Fragen: „Was ist Musik?“ und „Was kann Kunst mit der Politik tun?“
Ihr Sound weigert sich weiterhin, diese Frage zu beantworten.
Was sie zurückließen, war keine Antwort, sondern die Frage selbst.
Das ist Bristols größtes Erbe.
Chronologie: Die Pop-Gruppe und die Kulturgeschichte Bristols (1970–2025)
Referenzdiskographie
| Jahr | Titel | Notizen | Link |
|---|---|---|---|
| 1979 | J | Debütwerk. Eine Fusion aus experimentellem Sound und Gesellschaftskritik. | Amazon] |
| 1980 | Wie lange tolerieren wir noch Massenmord? | Zweitens, politisch stärker aufgeladen. | Amazon] |
| 1980 | Wir sind alle Prostituierte | Ein Symbol sozialer Unruhe. | Amazon] |
| 2015 | Bürger-Zombie | Album nach der Wiedervereinigung. Wut ist lebendig und gesund. | Amazon] |
| 2016 | Flitterwochen auf dem Mars | Dub und Noise kommen wieder zusammen. | Amazon] |
Zugehöriges Diagramm: Genealogie der Bristol-Musik
Zusammenfassung
Die Pop Group ist eine Band, die Musik als Sprache des Widerstands neu definiert hat. Diese Einstellung beeinflusst weiterhin die Underground-Kultur nicht nur in Bristol, sondern auf der ganzen Welt.
“This is not entertainment. This is resistance.”
Ihre Schreie hallen immer noch in der Stille wider.