[Kolumne] Von Joy Division zu New Order: Die Entwicklung des Manchester-Sounds

Column de 70s 80s Post Punk Rock
[Kolumne] Von Joy Division zu New Order: Die Entwicklung des Manchester-Sounds

Prolog: Von der Stille zu einem Meer aus Elektronik – Manchester Dawn

Text: mmr Thema: From Joy Division to New Order – Eine Geschichte über die Transformation und Wiedergeburt des Klangs, von der Dunkelheit zum Licht, von der Einsamkeit zur Tanzfläche.

In den späten 1970er Jahren befand sich die Industriestadt Manchester inmitten von Verwüstung und Stagnation. Steigende Arbeitslosigkeit, soziale Unruhen und grauer Himmel. Unter ihnen verwandelte Joy Division mit anorganischen Beats und kalter Poesie die Verzweiflung junger Menschen in Klang. Ian Curtis‘ Stimme erklang als Symbol für den Schmerz und die Einsamkeit der Zeit und öffnete die Tür zu einer neuen Ära des Post-Punk.

Der Tod von Curtis im Jahr 1980 setzte dieser Geschichte jedoch ein jähes Ende. Die verbleibenden Mitglieder entscheiden sich für eine Wiedergeburt aus ihrer Traurigkeit und treten in die Zukunft der elektronischen Musik ein. Die Geburt von New Order war der Beginn eines neuen Kapitels im Manchester-Sound, das sich über eine Tragödie hinaus entwickelt hatte.


Kapitel 1: Schatten von Manchester

„Embryonale Post-Punk-Bewegung“ Ende der 1970er Jahre befand sich Großbritannien mitten in einer wirtschaftlichen Rezession und einem industriellen Niedergang, und die Jugendkultur entwickelte sich in städtischen Gebieten eigenständig. Manchester war keine Ausnahme, und unter dem Rauch der Fabrik und dem grauen Himmel existierte Musik als Medium, um Verzweiflung und Hoffnung zugleich auszudrücken.

“Anbruch der Bandgründung” 1976 trafen sich Bernard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris und gründeten Joy Division. Die frühen Mitglieder verbanden sich durch die Schule und die lokale Punkszene und spielten zunächst Coversongs, entwickelten sich aber schließlich zu eigenen Songs, die ihr Gefühl der Isolation und der Düsterkeit der Stadt widerspiegelten.

“Einflussfaden” Kraftrock von Kraftwerk und Neu!, die kalten, harten Klänge des Velvet Underground und die avantgardistischen Elemente von David Bowie und Roxy Music bildeten die Grundlage für den frühen Sound von Joy Division.


Kapitel 2: Despair of Sound – The World of Joy Division

“Interner Sound” Die Texte von Ian Curtis schildern Selbstentfremdung, soziale Ängste und innere Dunkelheit. Lieder wie „Transmission“ und „She’s Lost Control“ sind Meisterwerke, die die Einsamkeit des Einzelnen mit der anorganischen Natur der Stadt überlagern.

„Produktionsinnovation“ Produzent Martin Hannett nutzte Aufnahmetechniken, um einen räumlichen Klang zu erzielen, der sich von traditioneller Rockmusik unterschied. Der Hall am Schlagzeug und die dreidimensionale Platzierung des Basses waren wichtige Elemente, die die Kälte und Spannung des Sounds von Joy Division ausmachten.

„Die Magie der Live-Performance“ Die frühen Live-Shows von Joy Division überwältigten das Publikum mit ihrer gedämpften Beleuchtung und den einzigartigen Tanzbewegungen von Curtis. Der Bühnenauftritt, der bei einem begrenzten Publikum legendär wurde, hatte großen Einfluss auf die spätere New-Wave-/Post-Punk-Generation.

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Kapitel 3: Individualität und Schicksal – der Konflikt von Ian Curtis

“Dunkelheit in den Tiefen des Herzens” Curtis, der an Epilepsie und Depressionen litt, verbringt seine Tage damit, zwischen Selbstdarstellung und seiner Krankheit hin- und hergerissen zu sein. Während sich seine Symptome auf seine Live-Auftritte auswirkten, trugen sie auch dazu bei, seine Musikalität zu vertiefen.

“Liebe und Einsamkeit” Es war äußerst schwierig, Eheleben und Bandaktivitäten unter einen Hut zu bringen. Auch seine Beziehung zu seiner Frau Debbie und seine heimliche Beziehung zu seiner Geliebten überschneiden sich und verstärken die Realität der Einsamkeit, die den Text durchdringt.

“Die letzte Nacht” Am 18. Mai 1979 starb Ian Curtis in seinem Haus in Manchester. Die Tragödie schockierte die Bandmitglieder und Fans und warf einen tiefen Schatten auf die Musikgeschichte.

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Kapitel 4: Wiederaufbau des Vermächtnisses – Umwandlung in eine neue Ordnung

„Die Zurückgebliebenen“ Nach Curtis‘ Tod lösten die verbliebenen Mitglieder die Band nicht auf und suchten stattdessen eine neue Richtung. Mit Bernard Sumner am Gesang entsteht eine elektronischere und tanzbarere Musikalität.

“Fusion aus Synthesizer und Tanz” Neben Gitarre und Bass führte er aktiv Synthesizer und Drum Machines ein. Dies schuf einen Clubsound und etablierte die Identität von New Order.

“Erster Treffer” 1983 erschien die 12-Zoll-Single „Blue Monday“, die weltweit ein Hit wurde. Es ist ein symbolisches Werk, das eine Brücke zwischen Clubkultur und kommerzieller Musik schlägt.

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Kapitel 5: Das Herz der Manchester-Szene

„Factory Record Challenge“ Das von Tony Wilson gegründete Label legt Wert auf musikalische Freiheit und Ästhetik. Er und seine Band verfolgten die Verschmelzung von Design und Musik und prägten den Manchester-Sound, bis das Label zusammenbrach.

“Interaktion zwischen Clubkultur und Bands” Haçienda wird der Schauplatz für die DJ-Sets von New Order sein und die Musik der Band wird untrennbar mit der Tanzfläche verbunden sein. Es entstand eine wechselseitige Beziehung zur örtlichen Gemeinschaft.

„Musikalische Individualität durch regionale Besonderheiten“ Manchesters graues, industrielles Umfeld war ein fruchtbarer Boden für einen kalten, aber lyrischen Musikstil. Die Beziehung zwischen Städten und Musik hatte großen Einfluss auf spätere Künstlergenerationen.

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Kapitel 6: Die musikalische Entwicklung von New Order

“Experimentieren Sie nach Album” Mit Songs wie „Power, Corruption & Lies“, „Low-Life“ und „Technique“ vertieften sie ihre Fusion aus Rock, Synthesizer und Tanz weiter. Sie experimentierten auf jedem Album mit unterschiedlichen Produktionstechniken und steigerten so ihre Resonanz in Clubs und im Radio.

„Fusion von Video/Design und Ton“ Das Kunstwerk von Peter Saville verbindet Musik und Visuals und etabliert die Markenidentität von New Order. Das Design wurde zu einem wichtigen Element, das den Inhalt des Albums symbolisch zum Ausdruck brachte.

„Kooperation und Reibung zwischen Mitgliedern“ Die Rollenverteilung und die gegensätzlichen Meinungen zwischen Sumner, Hook, Morris und Gillian Gilbert erzeugen Spannungen innerhalb der Band, während sich die Musik weiterentwickelt. Reibung wurde auch zu einer treibenden Kraft für Kreativität.

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Kapitel 7: Von der Tragödie zur Hoffnung – Geschichte von Musik und Menschheit

„Joy Division-Einfluss“ Der Einfluss von Joy Division ist in vielen Genres erkennbar, darunter Post-Punk, Gothic und Electronica. Insbesondere die Methode, Einsamkeit und urbane Kälte durch Musik auszudrücken, wurde von vielen nachfolgenden Bands übernommen.

„Die Universalität der neuen Ordnung“ Es wurde weltweit ein Hit in Clubs und im Radio. Musik wurde als Teil des Tanzes und des täglichen Lebens konsumiert und verwischte die Grenze zwischen Pop und Underground.

„Niemals endende Reise“ Trotz Auflösung und Neugründung lebt das Erbe von Joy Division durch New Order weiter. Musik und menschliche Geschichten werden zu einem Spiegel, der die Schatten und Hoffnungen einer Stadt widerspiegelt.

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Kapitel 8 (Extraausgabe): Anekdoten, Menschen, Ausrüstung, Insider-Geschichten

„Unveröffentlichte Tonquellen und seltene Titel“ Die BBC-Sessions und Demoaufnahmen umfassen viele berühmte Songs, die später nicht in Alben aufgenommen wurden. Die Ausgrabungen durch Fans gehen auch jetzt noch weiter.

„Live-Improvisation und Unfälle“ Auch Geräteprobleme und improvisierte Arrangements bei Live-Auftritten stärken die Ausdruckskraft der Band. Ihr legendärer Live-Auftritt sorgte bei den Fans für Gesprächsstoff.

„Änderungen in der Ausstattung und Aufnahmetechnik“ Von Martin Hannetts Produktionstechniken bis zur Einführung von Synthesizern und Drum Machines war die Wahl der Ausrüstung eng mit Veränderungen in der Musikalität verbunden.

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Letztes Kapitel: Licht, geboren aus der grauen Stadt

Der Übergang von Joy Division zu New Order ist nicht nur eine Geschichte von Bandwechseln.
Es ist ein Mikrokosmos der Musikgeschichte am Ende des 20. Jahrhunderts: „Verzweiflung wieder aufbauen und in Licht verwandeln“.

Ian Curtis‘ Gedichte über Einsamkeit und Zerstörung hallen durch die grauen Industriegebiete von Manchester. Aus diesem Nachglühen erklangen die flackernden elektronischen Beats von New Order.
Mit anderen Worten: Im Schweigen von Joy Division keimte der Rhythmus von New Order auf.

Die Stadt Manchester war für junge Menschen ein Ort, an dem sie inmitten der wirtschaftlichen Verwüstung Ausdruck finden konnten.
Musik hat die Emotionen der Zeit ehrlicher aufgezeichnet als Politik oder Religion.
Was dieses Geräusch unterstützte, war eine seltsame Temperaturverschmelzung, bei der Technologie den menschlichen Schmerz umhüllt.
Martin Hannetts Nachhall, Peter Savilles Design, Haçiendas Beleuchtung und Architektur – All diese Dinge bildeten zusammen einen Kulturraum namens Manchester Sound.

Der Sound von Joy Division ist ein Spiegel, der in die Nacht blickt, Die Klänge von New Order waren ein Leuchtfeuer, um durch die Nacht zu tanzen.
Ihr Werdegang wird als „ein Hoffnungsschimmer, den nur diejenigen spielen können, die die Tragödie überwunden haben“ beschrieben. Es hallt immer noch in unzähligen Künstler- und Clubetagen wider.

Inmitten der Spotify-Playlist und dem rotierenden Sound analoger Discs, Joy Division und New Order existieren immer noch nebeneinander.
Der Moment, in dem sich Vergangenheit und Zukunft, Einsamkeit und Freude, Analog und Digital kreuzen, Selbst jetzt erstrahlt die Stadt Manchester weiterhin in einem blassen Licht inmitten des Graus.

„Love Will Tear Us Apart“ – Und die Klänge verbinden sich wieder.


Monumental Movement Records

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