[Kolumne] Ergänzung zur 10-Zoll-Schallplattentechnologie: Die Wahrheit über Rillenbreite, Rotationsgeschwindigkeit und Mastering
Column de 10inch History Jazz Punk Vinyl
10-Zoll-Designkonzept: Präzision im Medium Format
Text: mmr|Thema: Eintauchen in den technischen Hintergrund von 10-Zoll-Schallplatten, wie z. B. deren Struktur, Rotationsgeschwindigkeit und Mastering, und Überdenken der Einzigartigkeit des durch das Format erzeugten Klangs.
Die physische Struktur einer Schallplatte verkörpert die Philosophie des Musikformats in ihrer reinsten Form.
Die 10-Zoll-Disc ist ein Format, das besonders „gestalterisch mittelmäßig“ ist.
Ein Brett mit einem Durchmesser von 25 cm weist hinsichtlich linearer Rillengeschwindigkeit, Rillenbreite und Rotationsgeschwindigkeit mittlere Eigenschaften zwischen 7 Zoll und 12 Zoll auf.
Dies bedeutet, dass hier die optimale Lösung für den Kompromiss zwischen Wiedergabezeit und Klangqualität vorliegt.
Die 10-Zoll-Größe befindet sich in einem „schönen Gleichgewichtspunkt“ mit wenigen Designeinschränkungen.
Rotationsgeschwindigkeit und Lineargeschwindigkeit: physikalische Gesetze, die den „Impuls“ des Schalls bestimmen
Einer der Faktoren, die die Klangqualität einer Schallplatte bestimmen, ist die Anzahl der Umdrehungen (U/min) und die lineare Geschwindigkeit.
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7 Zoll Single: 45 U/min Der Klang ist an der Außenperipherie sehr kraftvoll und die hohen Frequenzen werden hervorragend wiedergegeben. Allerdings nimmt die Verzerrung am Innenumfang zu.
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12 Zoll LP: 33⅓U/min Es eignet sich für die Langzeitwiedergabe und sorgt für eine stabile Klangqualität, allerdings sind die hohen Frequenzen etwas gedämpft.
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10 Zoll LP: 33⅓RPM oder 45RPM Die Grenze liegt bei etwa 12 Minuten pro Seite bei 33⅓ und etwa 8 bis 9 Minuten bei 45 U/min.
Mit anderen Worten: Die Stärke des 10-Zoll-Geräts liegt darin, dass es möglich ist, ein System zu entwickeln, bei dem die Klangqualität Vorrang vor der Zeit hat.
Die durchschnittliche lineare Geschwindigkeit ist etwa 15 % höher als bei 12 Zoll und es gibt weniger Verzerrungen am Innenumfang.
Besonders bei Musik mit starkem Anschlag, wie Jazz oder Indie-Rock, erzeugt diese Geschwindigkeitscharakteristik ein klares Gefühl für Rhythmus und räumliche Trennung.
Rillenbreite und Schnitthöhe: Tauziehen zwischen Schalldruck und Abspielzeit
Die Rillenbreite auf einer analogen Schallplatte ist proportional zur Amplitude (Dynamik) des Klangs.
Mit anderen Worten: Je lauter der Ton, desto kürzer die Spielzeit.
Auf einer 12-Zoll-Disc gibt es ungefähr 250 bis 300 Rillen pro Zoll, aber auf einer 10-Zoll-Disc, wenn der Schalldruck Priorität hat, wird die Anzahl der Rillen oft auf etwa 200 beschränkt.
Dadurch ist die Klangrille dicker und der „Rand“ des Klangs wird betont.
Aufgrund dieses Strukturmerkmals weisen 10-Zoll-Schallplatten folgende akustische Trends auf:
- Guter Schalldruck und klarer Tieftonanklang
- Enge Lokalisierung im Mitteltonbereich
- Der hohe Bereich ist etwas rau, hat aber Schwung
Diese Eigenschaft macht es für Live-Aufnahmen und Rohmischungen geeignet, und deshalb legen Künstler, die sich für 10-Zoll-Discs entscheiden, Wert auf Experimente.
Mastering-Prozess: vom Lack bis zum Stempel
Der entscheidende Punkt im Produktionsprozess der 10-Zoll-Schallplatte ist die Phase des Lackschneidens.
Aufgrund des kleineren Durchmessers der 10-Zoll-Scheibe kommt es zu einem geringeren Spurfehler des Schneidkopfes.
Dies verbessert die Genauigkeit der Klangrille und macht die Stereolokalisierung stabiler.
Hauptprozessübersicht
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Premastering Optimieren Sie Ihre digitalen oder analogen Quellen für Lack.
Passen Sie Schalldruck, Stereobreite und Phase an. -
Lackschneiden Schnitzen Sie Rillen in eine 10-Zoll-Lackplatte.
Rillenbreite und Tonhöhenkontrolle sind wichtig. „Innerhalb von 12 Minuten bei 33⅓U/min“ ist eines der Designkriterien. -
Elektroformung Kopie mit Nickel in der Reihenfolge Master → Mutter → Stempel.
10 Zoll hat eine geringere Verformungsrate als 12 Zoll und eine bessere Pressausbeute. -
Drücken Inländische Pressen wie Toyo Kasei steuern die Oberflächentemperatur und den Druck der Platte in Millimetereinheiten.
Dieser Vorgang ist besonders bei 10-Zoll-Modellen wichtig, da die Stabilität des Formteils direkt mit der Klangqualität zusammenhängt.
Pressmaterial und Gewicht: 180 g Hinter dem Mythos
Bei 10-Zoll-Scheiben beträgt die Dicke im Allgemeinen etwa 1,8 bis 2,0 mm und das Gewicht etwa 120 bis 150 g.
Beeinflusst durch den Boom bei 12-Zoll-Hochleistungsschallplatten mit einem Gewicht von 180 g neigen wir dazu zu denken, dass „schwerer eine bessere Klangqualität bedeutet“, aber in Wirklichkeit sind die Dichte und die Ebenheit des Materials wichtiger.
Die geringe Größe des 10-Zoll-Boards erhöht natürlich die Steifigkeit des gesamten Boards, wodurch es weniger dazu neigt, sich zu verziehen und weniger Resonanzen zu verursachen.
Mit anderen Worten: Auch wenn es dünn ist, ist der Klang satt. Aus diesem Grund gibt es auch bei einer leichten 10-Zoll-Scheibe nahezu keinen Nachteil hinsichtlich der Klangqualität.
10-Zoll-„Dichte“ aus akustischer Messperspektive
Aus akustischer Sicht zeigen die Wiedergabefrequenzeigenschaften von 10-Zoll-Discs die folgenden Trends.
| Bandbreite | Durchschnittliches S/N-Verhältnis | Notizen |
|---|---|---|
| 40Hz bis 100Hz | +2dB | Stärkere Niederfrequenzspitze, straffer |
| 1kHz bis 4kHz | ±0dB | Flach, klar |
| 8kHz oder höher | −1 bis 2 dB | Die Hochfrequenzdämpfung erfolgt ziemlich schnell (physikalische Einschränkungen) |
Diese Eigenschaft führt zu einem Klangbild mit einem „nahen Gefühl“, das sich auf den Mitteltonbereich konzentriert.
Der Grund dafür, dass 10-Zoll-Discs ein „Live-Sound“ zugeschrieben wird, liegt in der hohen Dichte des Mitteltonbereichs.
33⅓ oder 45: Philosophie der Formatauswahl
Bei 10-Zoll-Discs ist die große Entscheidung in der Produktionsphase, ob 33⅓U/min oder 45U/min verwendet werden sollen.
Die Auswahlkriterien lauten wie folgt:
- 33⅓RPM: Konzentrieren Sie sich auf die Aufnahmezeit. Ideal für EPs und kleine Alben.
- 45 U/min: Fokus auf Klangqualität und Dynamik. Für Maxi-Singles und Audiophile.
Interessant ist, dass die 10-Zoll-Disc mit 45 U/min ein „komprimierteres Klangbild“ hat als die 12-Zoll-Disc mit 45 U/min.
Dies ist auf das physikalische Phänomen zurückzuführen, dass die Wickelgeschwindigkeit der Rille hoch ist, sodass der niedrige Bereich in den Vordergrund tritt.
Aus diesem Grund entscheiden sich Club- und Noise-Künstler häufig für den 10-Zoll-Lautsprecher mit 45 U/min.
Beherrschung der Philosophie: Technik, um in begrenzter Zeit „ein Werk zu schnitzen“.
10-Zoll-Schneiden ist nicht nur eine Technik, sondern auch eine „Bearbeitungsästhetik“.
Da die Zeit begrenzt ist, ist es wichtig zu entscheiden, welche Geräusche beibehalten und welche entfernt werden sollen.
Dieses Gefühl ähnelt dem Bearbeiten eines Films oder dem Zuschneiden eines Fotos.
Unter modernen Mastering-Ingenieuren gibt es auch eine Tendenz, ein „optimiertes 10-Zoll-Klangbild“ anzustreben.
Es handelt sich nicht mehr um ein Format der Vergangenheit, sondern um ein 10-Zoll-Gerät im neuen Design**.
Fazit: Musikphilosophie in der Physik einer Scheibe
Wenn es um die technische Attraktivität von 10-Zoll-Discs geht, fällt vor allem die „Freiheit durch Zwänge“ auf.
Designbeschränkungen, Zeitbeschränkungen und Größenbeschränkungen.
All dies macht die Musik „verdichtet“ und gibt ihr „Gefühl“ zurück.
Das Format ist Philosophie, Technik und Poesie.
10 Zoll liegt an der Stelle, an der sich diese drei am engsten schneiden.
In dem Moment, in dem die Nadelspitze die Rille nachzeichnet, erkennen wir den Geist der Musik in der Physik.
Anhang: Abbildungen – Eine kurze Geschichte der Entwicklung der Schallplattentechnologie
Abbildung A – Nutquerschnitt, Stiftbewegung
Abbildung B – Schalldruck-/Frequenzeigenschaften entlang des Außenumfangs → Innenumfang (konzeptionelles Diagramm)
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🔗 [Kolumne] Die Versuchung der 10-Zoll-Klangästhetik, erzählt durch das Format