[Kolumne] Yahowha13 und Pater Yod – Die Reise der psychedelischen Kultmusik
Column de Cult History Psychedelic
Was ist Yahowha 13? – Das musikalische Erbe von Pater Yod und der Source Family
Text: mmr|Thema: Über ein ungewöhnliches Projekt, das Musik, Religion und gemeinschaftliche Praktiken verbindet, die über Kultbands hinausgehen
Yahowha13 (auch bekannt als Ya Ho Wha 13, Yahowah 13, YaHoWa13 usw.) ist ein psychedelisches Rock-/experimentelles Musikprojekt mit einem starken Improvisations- und Ritualgefühl, das mit der amerikanischen spirituellen Kommune „Source Family“ verbunden ist, die um die 1970er Jahre aktiv war. Die Hauptfigur ist Pater Yod (richtiger Name: James Edward Baker). Obwohl er selbst ein Anführer einer religiösen Bewegung war, beschäftigte er sich auch intensiv mit der Musik und versuchte, seine Lehren durch seine musikalischen Aktivitäten zu erweitern.
Pater Yod/James Edward Baker – Flugbahn und Legende
Frühes Leben und Karriere
Geboren am 4. Juli 1922 in Cincinnati, Ohio. Später spricht er über seine Erfahrungen als Marinesoldat (obwohl einige darauf hinweisen, dass seine Silver Star-Medaille nicht in offiziellen Aufzeichnungen zu finden ist).
Als er an die Westküste zog, widmete er sich der Bewegung des natürlichen Lebens, dem Vegetarismus, der Hippie-Kultur und dem mystischen Denken. Er eröffnete ein Bio-Restaurant namens „The Source“ am Sunset Strip in Los Angeles, das Berichten zufolge viele berühmte Kunden anzog.
Schließlich gründete er, beeinflusst von Yogi Bhajans Kundalini-Yoga-Philosophie, seine eigene religiöse Bewegung, Source Family. Die von ihm geleitete Gruppe entwickelte einen Lebensstil, der Gemeinschaftsleben, spirituelle Praktiken, Musik, Ernährungs- und Gesundheitspraktiken sowie Rituale umfasste.
Ehe, Ehefrauen und Kinder: Seine rechtmäßige Ehefrau war Robin Popper (später Ahom), aber seinen Anhängern zufolge hatte er mehrere Frauen (angeblich 14) und lebte mit seinen Anhängern zusammen.
Anekdote/Legende
Journalismus und Sachartikel haben diese Doppelnatur untersucht, mit Anekdoten über ihn als „Soldat/ehemaliger Marinesoldat/Kriegsheld“ und Geschichten über ihn als „Sektenführer/ehemaliger Marinesoldat/Bankräuber“ mit Vorwürfen der Beteiligung an Banküberfällen und Morden.
Es gibt Aufzeichnungen darüber, dass es während der Existenz der Kommune zu Streitigkeiten kam, die typisch für Sektenoperationen sind, wie zum Beispiel „Aufgabe von persönlichem Eigentum“, „Entfernung von Verwandten“ und „Erlaubnis, junge Mitglieder zu heiraten“.
Am 25. August 1975 kam er bei einem Unfall ums Leben, als er auf Hawaii seinen ersten Drachenflug versuchte (er soll etwa neun Stunden später abgestürzt und gestorben sein). Dieser Unfall wurde praktisch zu einem Ereignis, das das „Ende“ von Yahooha13 symbolisierte.
Danach zerstreuten sich die Mitglieder der Gemeinde, was jedoch durch Tonarchive und Folklore neu bewertet wurde. Insbesondere die 13 CDs umfassende Box „God and Hair“ (Yahowha Collection), die 1998 vom japanischen Label Captain Trip veröffentlicht wurde, deckte die Klangquellen von Yahowha13/Source Family umfassend ab und wurde zu einer Gelegenheit für die Wiederbelebung der Legende.
Musikalische Entwicklung und Komposition von Yahowha13
Konstituierende Mitglieder und Namensgeschichte
Kernbesetzung: Hauptsächlich Djin Aquarian (Gitarre), Octavius Aquarian (Schlagzeug) und Sunflower Aquarian (Bass), zusammen mit anderen Musikern, die an den „Aquarian Nachnamen“ glauben, wie Lovely, Hom, Rhythm, Pythias, Aquarian.
Ursprünglich unter dem Namen „Father Yod & The Spirit of ’76“ veröffentlicht. Danach wurden mit einigen Schwankungen Schreibweisen wie „Ya Ho Wa 13 / Yahowha13 / YaHoWha13 / Yahowa 13“ verwendet.
Es gab auch eine Zeit, in der sie in Bands unter verschiedenen Namen wie „Savage Sons of Ya Ho Wa“, „Fire, Water, Air“ und „Yodship“ aktiv waren.
Interpretation durch Mitglieder und Zeugnisse
- Djin Aquarian (Sunflower): „Unser Auftritt war kein Lied, sondern ein Gebet.“
- Octavius: „Vater Yods Perspektive und Atmung bestimmten die Richtung der Improvisation.“
- Erinnerungen an die Quellfamilie: Das Aufnehmen war ein tägliches Ritual und Musik war eine Gemeinschaft mit Gott.
Auf diese Weise konzentrierten sich die Texte und Auftritte von Yahowha 13 eher auf „Wellen“ und „Mantras“ als auf „Bedeutung“.
Musikalische Besonderheiten/Improvisation
Komplett improvisierte Darbietung: Viele der Aufnahmen wurden ohne Probe, ohne Overdubs, One-Shot-Aufnahme und ohne Ausschneiden und Einfügen gemacht.
Starker Einsatz von Stammestrommeln, Glocken, Dosen, Gesängen, weißem Rauschen, lauten Gitarren usw. Die Komposition ähnelt eher einer „zeremoniellen Akustik“ als einem Lied.
Obwohl einige Lieder manchmal eine melodische/singende Struktur haben, liegt der Gesamtschwerpunkt auf klanglichen Experimenten mit einem Schwerpunkt auf Räumlichkeit, Wiederholung und Ritual.
Texte und Gesang (Gesänge von Pater Yod, linienartige Rezitationen und Gemeindechöre) sind oft eng mit Lehren, Gesängen und meditativen Texten verbunden.
Historische Phase (nach Jahr)
Die Musikaktivitäten von Yahooha13 lassen sich grob in die folgenden Phasen einteilen:
- 1973–1974: Geist des Nominalzeitraums von 1976
Kohoutek (1973), Contraction (1974), Expansion (1974), All or Nothing at All (1974) usw. Die früheste experimentelle Musikperiode.
In dieser Zeit erforschte er die Verschmelzung von akustischen Experimenten und Gesangssitzungen. Bei vielen Aufnahmen steuert Pater Yod selbst Dosen, Gesänge und Percussion bei.
- Mitte 1974 bis 1975: YaHoWa13-Namensperiode/technische Vertiefungsperiode
Ya Ho Wa 13 (1974), Savage Sons of Ya Ho Wa (1974), Penetration: An Aquarian Symphony (1974), I’m Gonna Take You Home (1974), To the Principles for the Children (1975), The Operetta (1975 unveröffentlicht → später veröffentlicht) usw.
In dieser Zeit wurden auch Versuche unternommen, mehr „Strukturalität“ und „Musikalität“ zu integrieren, mit einem Stil, der eine Mischung aus verzerrten Gitarrenriffs, sich wiederholenden Phrasen und fragmentierter Poesie und Gesang beinhaltete.
Insbesondere „Penetration: An Aquarian Symphony“ gilt als das beliebteste und am meisten neu bewertete Werk in der Geschichte der Band und wurde viele Male neu aufgelegt.
- Nach 1975: Pater Yod postmortal/zeitweise aktive Phase
Nach 1975 löste sich die Band aufgrund des Todes von Pater Yod auf. Laienmusiker machten jedoch weiterhin Aufnahmen und Auftritte.
1977 wurden Golden Sunrise (unter dem Namen Fire Water Air) und Yodship Suite (Private Press) veröffentlicht. Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit Sky Saxon (ehemals The Seeds) und Gesangsbeteiligung.
Seit den 2000er Jahren kam es zu Neuauflagen und Archivnachdrucken, fragmentarischen Neuaufnahmen und Mitgliedertreffen (wie Sonic Portation von Djin, Sunflower, Octavius etc.).
Empfohlene Albumliste nach Generation
Im Folgenden finden Sie eine Liste der wichtigsten Werke im Zusammenhang mit Yahowha13/Vater Yod, geordnet nach Jahr als empfohlene Werke.
| Jahr | Albumname | Erklärung | Link |
|---|---|---|---|
| 1973 | Kohoutek | Die frühesten Aufnahmen unter dem Namen Spirit of ’76, geprägt von Experimentalität und Rauheit | Amazon |
| 1974 | Kontraktion | Vertiefung akustischer Experimente, Übergangszeit der frühen YaHoWa-Zeit | Amazon |
| 1974 | Erweiterung | Enthält viele konzeptionelle Improvisationsfragmente | - |
| 1974 | Ya Ho Wa 13 | Frühes offizielles Werk unter dem Bandnamen, eine klare Verschmelzung von Gesang und Gitarre | Discogs |
| 1974 | Penetration: Eine Wassermann-Symphonie | Das am meisten gefeierte Meisterwerk mit einem hohen Maß an Perfektion in Struktur und Leistung | Amazon |
| 1974 | Ich werde dich nach Hause bringen | Ein anspruchsvolles Stück mit einer von düsterer Romantik angehauchten Songstruktur | Amazon |
| 1975 | Zu den Grundsätzen für die Kinder | Yods letztes Werk, das sich durch starke poetische Elemente auszeichnet | Amazon |
| 1975 (später veröffentlicht) | Die Operette | Unveröffentlichte Tonquelle, aufgenommen 1975, später veröffentlicht | Amazon |
| 1977 | Goldener Sonnenaufgang | Feuer, Wasser, Luft, Himmel Sächsische Beteiligung | - |
| 1977 | Yodship Suite | Privatpresse, legendäre Minimalpresse | Amazon |
| 2008 | Sonic Portation | Reunion-Arbeit von Djin, Sunflower und Octavius | Amazon |
| 2009 | Pracht in der Erinnerung | Eine Sammlung archivierter unveröffentlichter Songs, eine Zusammenstellung, die zur Neubewertung anregt | Amazon |
Korrelationsdiagramm
Unten ist ein Mermaid-Beziehungsdiagramm, das einfach die Beziehung zwischen Father Yod/Source Family/Yahowha13 und abgeleiteten Projekten zeigt:
Aktuelle Situation/Neubewertung und Vermächtnis
Neubewertung/Neuauflage
Seit den späten 1990er Jahren wurden Aufnahmen von Yahooha13 und Source Family von Hardcore-Sammlern und Liebhabern psychedelischer Musik neu bewertet. Insbesondere „God and Hair“ aus dem Jahr 1998 (eine 13 CDs umfassende Sammlung) war ein wichtiger Meilenstein.
Seit den 2000er Jahren wurden nacheinander remasterte Neuauflagen von Original-LPs und unveröffentlichten Materialsammlungen von Swordfish Records, Drag City, Captain Trip Records und anderen veröffentlicht.
Im Jahr 2012 erschien der Dokumentarfilm „The Source Family“ (Regie: Jodi Wille & Maria Demopoulos), der erneut großes Interesse in der Öffentlichkeit hervorrief.
Im Jahr 2009 wurde eine Zusammenstellung unveröffentlichter Songs wie „Magnificence in the Memory“ (https://amzn.to/4nZE5aq) veröffentlicht, die das Interesse von Fans und Forschern neu entfachte.
Wiedersehen/Aktivitäten
Im Jahr 2007 traten die ursprünglichen Mitglieder (Sunflower, Octavius, Djin) Berichten zufolge zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder live auf.
Im Jahr 2008 veröffentlichten sie Sonic Portation und feierten ein schrittweises Comeback.
Auch nach den 2010er Jahren gibt es noch Aufzeichnungen über das Ausgraben archivierter Tonquellen, die Veröffentlichung von Aufnahmen und Live-Auftritten (Auftritte auf Festivals wie dem SXSW).
Erbe und Bedeutung
Yahowha13 erregt Aufmerksamkeit durch seine Positionierung als „religiöses improvisiertes akustisches Werk“, das über den Rahmen von Rock- und psychedelischer Musik hinausgeht, als „Musik = Kanalisierung und Praxis, die eine Erweiterung von Lehre und Ritual ist“.
Es wird argumentiert, dass seine Orientierung an Improvisation, Räumlichkeit und Transzendenz einen erheblichen Einfluss auf die spätere experimentelle Musik, Improvisation und Klangkunst hatte.
In Bereichen wie Kommunalkultur, Kultbewegungen und Outsider-Musikforschung ist die Existenz von Yahowha13/Source Family zu einem typischen Beispiel und Forschungsgegenstand geworden.
Andererseits umfasst es auch kontroverse Themen wie ethische und historische Kritik an den Verdiensten und Verdiensten von Gläubigen und Musikern, die Fragmentierung von Aufzeichnungen sowie Anekdoten und Legenden, deren Authentizität unbekannt ist.
Albumdetails (nach ausgewählten/bemerkenswerten Werken)
*Die LPs stammen hauptsächlich aus den Jahren 1973 und 1975 und wurden zunächst unter dem Namen Father Yod & The Spirit of ‘76 und später unter dem Namen Ya Ho Wa / Ya Ho Wha 13 aufgenommen und verkauft. Die Disc-Informationen variieren stark von Ausgabe zu Ausgabe, da es sich um eine kleine Presse/ein kleines Archiv handelt.
Kohoutek(1973/Father Yod & The Spirit of ‘76)
Punkt: Die früheste Sammlung improvisierter Experimente. Man hört die „Vorahnung eines Rituals“, bei dem Rauheit und Energie nebeneinander existieren. Es ist bei Sammlern als frühes Album mit starken Gesängen von Pater Yod beliebt.
Contraction(1974) / Expansion(1974)
Punkt: Eine Reihe „kosmischer“ Serien. Akustische Experimente (Schlagzeug, Gongs, langer Ruf und Antwort) sind spürbar. Ein Muss, wenn Sie sich für frühe „Experimente mit Stimme und Klang“ interessieren.
Punkt: Der Kern der Selbstaufzeichnung. Während der Aufnahmen in Garage begann die Band, eine improvisatorische Struktur zu bilden. Djin (Gitarre) / Sunflower (Bass) / Octavius (Schlagzeug) und andere werden benötigt.
Penetration: An Aquarian Symphony(1974)
Songs und Highlights: Enthält lange Titel wie „Yod He Vau He“, „Ho“, „Journey Thru An Elemental Kingdom“ und „Ya Ho Wha“. Es ist die Kristallisation von „ritualistischem“ und „psychedelischem Jam“ und das am leichtesten erhältliche repräsentative Album mit vielen Neuauflagen. Es verfügt über eine große, klanglandschaftsartige Dynamik, und wir empfehlen Ersthörern, hier zu beginnen.
Punkte: Es gibt einige Songs, die eine etwas strukturierte Struktur haben und man kann raue, aber melodische Fragmente spüren. Ein Werk, das sich durch starken Gesang und Gesang auszeichnet.
Savage Sons of Ya Ho Wa / To the Principles for the Children / The Operetta(1974–1975)
Punkt: Experiment und „Gebets-(Lehr-)Natur“ sind gemischt. Die Operette wurde 1975 aufgenommen, blieb aber lange Zeit unveröffentlicht und wurde später veröffentlicht. Ein weiteres Merkmal dieses Projekts ist, dass es viele unveröffentlichte/fragmentierte Materialien gibt.
Neubearbeitung/Zusammenstellung: Magnificence in the Memory (2009, Drag City)
Punkte: Eine Zusammenstellung aus unveröffentlichten Bändern. Es weist starke Aspekte der Erhaltung und Remasterung von Tonquellen auf und ist für Anfänger gut organisiert. Es erhielt Aufmerksamkeit in Rezensionen wie Pitchfork.
Analyse von Texten (poetischer Ausdruck) – typische Themen und Lesarten
Tatsache: Viele Titel drehen sich um Gesänge, fragmentierte Zeilen und religiöse Erklärungen (Vater Yods „Stimme“), und offizielle Transkriptionen der Texte sind selten. Es kommt selten vor, dass für ein Lied der vollständige Liedtext im Umlauf ist und die Tonquelle selbst als „Dokument zur Aufnahme eines zeremoniellen Ortes“ positioniert ist (die Tonquelle und der Titelname sind auf Spotify/Shazam usw. verfügbar).
Hauptmotiv:
Wiederholung von „Ya Ho Wha / Ya Ho Wa / YHWH (konsonantische Ähnlichkeit)“ – göttlicher Name/heilige Rolle.
Verweise auf das Archetyp „Reise/Reinigung/Elemente (Feuer/Wasser/Luft/Erde)“ – ein Symbol, das auch in den Album-/Songtiteln vorkommt.
Doktrinäre/rituelle Phrasen (Wörter, die durch redigierte Titelnamen wie „Mann, der Messias“ gekennzeichnet sind) – Wörter, die als Erklärung eines Führers improvisiert und geschichtet sind.
Analyse: Anstatt die Texte einfach nur als „Lyrik = Bedeutungsübertragung“ zu lesen, ist es am nützlichsten, sie wie folgt zu lesen: „(1) Der Klang selbst ist ein Ritual / (2) Worte sind suggestive und poetische Auslöser, die vor Ort ein Gemeinschaftserlebnis erzeugen.“ Mit anderen Worten: Die partizipative religiöse Führung durch „Klang/Wiederholung“ ist der Kern des Albums.
Minibiografien von Mitgliedern
*Quelle Gläubige der Familie haben den gleichen Nachnamen wie „Aquarian“. Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammenfassung, in der die Aktivitäten und wichtigsten Beteiligungen hervorgehoben werden.
- Father Yod(James Edward Baker)
Ein religiöser Führer und das „Gesicht“ der Band. Er betreibt das Naturkostrestaurant The Source, leitet eine Kommune und wirkt bei Aufnahmen mit Gesang, Gesängen und Pauken mit. Es wird angenommen, dass er 1975 (25. August 1975) bei einem Drachenfliegerunfall auf Hawaii ums Leben kam.
- Djin Aquarian (Gitarre)
Das Hauptmitglied, das die „Improvisationsgitarre“ der Band spielte. In späteren Jahren arbeitete er weiterhin alleine/zusammen. In Interviews und Archiven wird er oft als zentrale Figur dieser Zeit bezeichnet.
- Sonnenblume (Patrick Sunflower Aquarian, Basis)
Er unterstützt den Bass der Band und ist die rechte Hand seines Vaters Yod innerhalb der Gemeinde (verteilende Rolle). Die Geschichte ihrer Aktivitäten wird in aktuellen Interviews und im Radio zusammengefasst.
- Octavius Aquarian (Trommel)
Verantwortlich für Tribal-Rhythmusmuster und lange Grooves. Nahm an späteren Treffen mit Djin und Sunflower teil.
- Isis Aquarian / Electricity Aquarian
Archiv/Herausgeber/Aufzeichner von Source Family. Sein Buch „The Source: The Untold Story… (Isis & Electricity)“ bewahrt und veröffentlicht Primärmaterialien, Fotos und unveröffentlichte Musik und er arbeitete auch an der Produktion eines Dokumentarfilms aus dem Jahr 2012 mit. Ihre Materialien unterstützten die moderne Neubewertung.
- Sky Saxon (aus The Seeds)
Er ist dafür bekannt, eine Zeit lang Teil der Source Family zu sein und an den Aufnahme-/Neuveröffentlichungsprojekten von Ya Ho Wha beteiligt zu sein (einschließlich der Japan-Box von 1998).
Neuauflagen in jedem Land (Übersicht)
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Japan: Luxus-Box mit 13 CDs von 1998 [God And Hair (Yahowha Collection)] (https://amzn.to/3KqulI6) (Captain Trip Records) – Eine große Sammlung in limitierter Auflage, die seitdem hauptsächlich auf dem Sammlermarkt vertrieben wird. Die japanische Version ist für ihren luxuriösen Einband bekannt, der Sammlerherzen höher schlagen lässt.
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UK/EU: Swordfish Records (UK) veröffentlicht einige Titel wie Penetration in remasterten/limitierten Druckformaten neu. Ein wichtiges Label, das den Vertrieb von Neuauflagen im Vereinigten Königreich unterstützte.
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Amerika: Drag City (Magnificence in the Memory aus dem Jahr 2009 usw.) hat eine Archivzusammenstellung veröffentlicht und ist für die Neubewertung und den Vertrieb in den USA verantwortlich. Der Schnitt von Drag City fungierte als Klangquellenorganisation und als „Eingang“ für moderne Hörer.
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Anmerkungen (Verteilung):
Bei vielen Erstausgaben von LPs handelt es sich um Kleinauflagen von 500–1000 Exemplaren. Originalausgaben sind teuer und selten.
Bei Neuauflagen variiert der Grad der Bearbeitung der Tonquelle je nach Verlag und Zeitpunkt (es gibt eine Mischung aus bearbeiteten Ausgaben, die unveröffentlichte Songs enthalten, Nachpressungen mit den Originalen, remasterte Ausgaben usw.). Wir empfehlen, beim Kauf auf die Auflage (Jahrgang/Etikett) zu achten.
Hör-Highlights und empfohlene Hörreihenfolge (für Anfänger → Fortgeschrittene → Forscher)
Repräsentatives Lied/Repräsentatives Board (Einführung): Gehen Sie zunächst einmal „Penetration: An Aquarian Symphony“ durch.
Songwriting und Gesang verstehen (mittel): Hören Sie sich I’m Gonna Take You Home, Savage Sons of Ya Ho Wa an und verstehen Sie den Unterschied zwischen Song- und Session-Elementen.
Archiviert/Unveröffentlicht (Forschung): Tauchen Sie tiefer ein mit „Magnificence in the Memory“ von Drag City, „God and Hair“ von Captain Trip (13CD). Hoher Archivwert.
Primärquellen als Referenz
Dokumentarfilm „Source Family“ (The Source Family, 2012) – Videomaterial, das man gesehen haben muss.
Text und Interpretation
Text und Interpretation von „Penetration: An Aquarian Symphony“ (1974)
Eigenschaften: Während einer langen Improvisationsaufführung ruft Pater Yod wiederholt „Liebe“, „das Universum“ und „Wahrheit“ wie ein Gebet.
Thema: Eine Metapher für die Sublimierung sexueller Energie in „Vereinigung mit dem Universum“. Der Titel „Penetration“ bezieht sich nicht nur auf die physische Bedeutung, sondern auch auf das „Vordringen in die Tiefen des Bewusstseins“.
Wiederkehrende Motive: „Gott“, „Liebe“, „Kinder“, „Kosmisches Licht“ usw.
Tracks unter dem Namen „Ya Ho Wha 13“
Der Schwerpunkt liegt eher auf „zauberhaften Lautäußerungen“ als auf Texten. Die Worte klingen eher wie ein Ruf oder ein Gesang als klar gesungen.
Der Klang „Ya Ho Wha“ selbst ist ein heiliges Mantra der Quellenfamilie, ein Ausdruck des „Namens Gottes“, den die Yods täglich verwendeten.
『Man the Messiah』
Inhalt: Fordert den Menschen auf, als „messianisches Wesen“ zu erwachen.
Gesanglicher Ausdruck: Der predigende Ton und Rufe wie „Wake up“ und „The time is now“ sind beeindruckend.
Interpretation: Geht über das christliche Bild eines „Retters“ hinaus und verkörpert die New-Age-Idee, dass „jeder der Messias werden kann“.
Yahooha 13 Unterschiede bei Neuauflagen und Bewertungen in verschiedenen Ländern
🇺🇸 Amerika
Ausgangssituation: In den 1970er Jahren gab es nur selbst produzierte Scheiben (sehr kleine Stückzahlen) und sie blieben ein Kult.
1990er Jahre: Neuauflagen von Indie-Labels wie Drag City und Swordfish im Kontext einer psychedelischen Neubewertung.
Nach den 2000er Jahren: Mit der Veröffentlichung des Dokumentarfilms „The Source Family“ (2012) hat die Anerkennung als Teil der Hippie-Kulturgeschichte zugenommen.
Bewertungstendenzen: Unter dem Gesichtspunkt der Neugier als „die Musik einer seltsamen Kultgruppe“ gilt sie heute als „wichtiges Dokument der Geschichte des amerikanischen Untergrunds“.
Deutschland
Neubewertung im Krautrock-Kontext: Amon Düül II und Cans Fangemeinde entdecken Yahowha 13 als „Acid Jam“.
Umfangreiche Neuauflagen: Seit 1998 wurden zahlreiche Neuauflagen über Captain Trip (eigentlich ein japanisches Label) und deutsche Vertriebe hergestellt.
Bewertungstendenzen: Es galt als „nah an der europäischen Avantgarde- und Improvisationsmusik“ und es wurde Wert auf musikalische Reinheit gelegt.
→ Es wird oft eher als „akustisches Experiment“ denn als religiöses Thema gesehen.
🇯🇵 Japan
Psych-Reissue-Boom der 90er-Jahre: P.S.F. Records und Captain Trip Records haben Yahooha 13 aktiv eingeführt.
In Magazinen wie „Eureka“ und „Eurorock Press“ wurde es als „Phantomkult-Psychedelikum“ beschrieben und japanische Hörer sammeln es eifrig.
Bewertungstendenzen: In Japan wird es als „ketzerisch“ und „esoterisch-psychedelisch“ geliebt und ist in importierten Plattenläden (Disc Union, Melon, Manhattan Records usw.) zu einem Sammlerstück geworden.
Sie sollen auch japanische Acid-Bands wie Acid Mothers Temple und High Rise beeinflusst haben.
Vergleichszusammenfassung
| Land | Hauptzeitraum der Neuauflage | Merkmalsauswertung | Trend |
|---|---|---|---|
| 🇺🇸 Amerika | 1990er Jahre ~ Drag City usw. | Von der Kultkuriosität zur historischen Aufarbeitung | „Erbe der Kommunalmusik“ |
| Deutschland | Ende der 1990er Jahre ~ | Im Zusammenhang mit Krautrock entdeckt | „Akustisches Experiment“ „Acid Jam“ |
| 🇯🇵 Japan | Anfang der 1990er Jahre ~ | Kultige Neuauflage für Sammler | „Esoterische Psyche“ „Herotische Musik“ |
Yahowha 13 und Quellenfamilie – Ergänzende Interpretation basierend auf Zeugenaussagen
Improvisation und das Wir-Gefühl einer „Familiengemeinschaft“
Das ehemalige Mitglied Sunflower (Djin Aquarian) sagte in einem Interview: „Unsere Auftritte waren keine Lieder, sondern Gebete, und die Energie der Gemeinschaft wurde in Klängen ausgedrückt.“
Die Sitzungen von Yahowha 13 fanden ohne vorherige Probe statt, wobei die Mitglieder die „Yodo-Energie“ empfingen und Klänge improvisierten.
Aus diesem Grund kann man sagen, dass es sich bei den Texten nicht um „konstruierte Gedichte“ handelt, sondern vielmehr um einen Stil, der Fragmente göttlicher Namen und spiritueller Phrasen wiederholt.
Rolle von Pater Yod
Familienberichten zufolge war Yod (James Edward Baker) ursprünglich ein Gastronom, der zum spirituellen Anführer der Source-Familie wurde.
Es wird gesagt, dass er sich seiner Rolle in der Musik als „Energievermittler“ und nicht als „Interpret“ bewusst war.
Mitglied Octavius bezeugt: „Er ließ uns spielen, aber gleichzeitig ‚hörte‘ er uns zu. Sein Blick und sein Atem bestimmten die Richtung der Sitzung.“
Gemeinschaftsleben und Musik
Die Source-Familie lebte zusammen in einer Hollywood-Villa namens The Father House, wo sie täglich Meditation, Vegetarismus, Yoga und Gruppenaktivitäten praktizierte.
Musik machen war eine „Verlängerung des Alltagslebens“ und sein Wohnzimmer und Keller wurden zu seinem Studio.
Ein Familienmitglied erinnerte sich: „Aufnehmen ist ein heiliges Ritual, und solange man ein Mikrofon und ein Tonbandgerät hat, wird die Energie des Universums ganz natürlich in einen fließen.“
Interpretation von Texten und Mantra-Natur
Die Worte „Ya Ho Wha“ sind nicht nur ein Bandname, sondern der „Name Gottes“, der täglich innerhalb der Source Family gesungen wurde.
Den Aussagen der Mitglieder zufolge handelte es sich hierbei um eine Variation von „Jahwe“, und die Aussprache war darauf ausgelegt, die Heiligkeit, die dem Klang innewohnt, intuitiv zu spüren.
Daher zielten die Texte von Yahowha 13 eher auf eine meditative und magische Wirkung als auf eine literarische Bedeutung ab und betonten eher die „Schwingung“ als die Bedeutung.
Interpretation des Todes und seiner Folgen
1975 starb Yod bei einem Drachenfliegerunfall, aber seine Familie sagte: „Er warf seinen Körper ab“ und betrachtete seinen Tod nicht als Traurigkeit, sondern als „Übergang zur nächsten Stufe“.
Danach setzten die Mitglieder von Yahowha 13 ihre Aktivitäten schrittweise fort und wurden ab den 1990er Jahren durch Neuauflagen und Dokumentationen neu bewertet.
Ein Buch mit Zeugnissen, The Source: The Untold Story of Father Yod, YaHoWha 13 und The Source Family, beschreibt die komplexe Erfahrung als sowohl „zerstörerisch als auch befreiend“.
Zusammenfassung ergänzender Interpretationen
Aus den Aussagen der Mitglieder und ihrer Familien geht Folgendes hervor:
Die Musik von Yahowha 13 ist kein „Lied“, sondern eine „Aufzeichnung des Gemeinschaftsgebets“.
Die Texte hatten eher eine mantraartige Kraft als eine Bedeutung.
Pater Yod ist kein Performer, sondern ein „spiritueller Dirigent“.
Auch nach seinem Tod lebt seine Musik als „spirituelles Erbe“ weiter.
Abschließend
Yahowha13/Father Yod war mehr als nur eine „Kultband“, sie hinterließ bei künftigen Generationen einen starken Eindruck als ungewöhnliches Projekt, das Musik, Religion und gemeinschaftliche Praktiken vereinte. Sein Sound, der sich auf der Grenze zwischen Improvisation, Ritual, Wahnsinn und Mysterium bewegt, provoziert auch heute noch Zuhörer.
Die Musik von Yahowha 13 und Father Yod war mehr als nur psychedelischer Rock, sie war ein Klangritual, das die Hippie-Kultur und den Gemeinschaftsgeist der 1970er Jahre verkörperte. Unter der Anleitung von Pater Yod übersetzten Mitglieder der Source Family spirituelle Energie durch Improvisation in Klang, mit Texten und Gesängen, die eher als mantraartige Schwingungen als als literarische Bedeutung fungierten.
Seine Aufnahmen, wie die Alben „Penetration: An Aquarian Symphony“ und „I’m Gonna Take You Home“, dokumentieren eine Verschmelzung von religiösem Ritual und psychedelischer Improvisation, die auch für moderne Hörer noch immer eine eindrucksvolle Wirkung hat. In den USA wurde es als Dokument der Kultgeschichte, in Deutschland als akustisches Experiment und in Japan als esoterische psychedelische Religion neu bewertet, wobei jede Kultur ihre eigenen, einzigartigen Interpretationen entwickelte.
Heute ist die Musik von Yahowha 13 durch Streaming und Neuauflagen allgemein zugänglich, und ihre Kultvergangenheit hat in ihrem Einfluss auf die zeitgenössische Musikszene ihren Höhepunkt gefunden. Der Geist von Pater Yod und der experimentelle Geist von Source Family gehen über die bloße Musik hinaus und fordern auch neue Generationen heraus, die Möglichkeiten von Gemeinschaft, Improvisation und Spiritualität zu entdecken.