[Kolumne] Wu-Tang-Clan und japanische Anime-Kultur: Resonanz zwischen orientalischem Denken und der Straße
Column de Anime Hiphop Wu-Tang
Prolog: Von Brooklyn nach Edo – Der Kulturapparat des Wu-Tang-Clans
Text: mmr|Thema: Hip-Hop und japanischer Anime – Erkundung der Schnittstelle zwischen „orientalischem Denken“ und „Straßengeist“, demonstriert durch den Wu-Tang-Clan
1993, Staten Island, New York, USA.
Daraus entstand eine Gruppe namens „Xiaolin“, die die Geschichte des Hip-Hop schockierte.
Wu-Tang Clan – Die Kette kämpferischer und philosophischer Worte, die von neun MCs gewebt wurde, war eine seltsame Kunstform, die Straßengewalt mit buddhistischer Ruhe verband.
Im Kern ihrer Weltanschauung existierten Kung-Fu-Filme, orientalische Philosophie und „Anime-Fantasie“ nebeneinander.
Für die schwarze amerikanische Jugend der 1990er Jahre war die asiatische Kultur eine „exotische spirituelle Waffe“ und ein Mittel, um der sozialen Unterdrückung zu entkommen.
Der Wu-Tang-Clan probierte Bruce Lee, Sun Tzu und Lao Tzu aus und lehnte sich später stark an die Ästhetik japanischer Animes an.
Kapitel 1: Shaolin-Gedanken und Anime-Kampfästhetik
Das Wort „Shaolin“ taucht wiederholt in den frühen Werken des Wu-Tang-Clans auf.
Dies ist nicht nur ein asiatisches Hobby.
Für sie war „Shaolin“ eine Metapher für inneres Training, sich selbst inmitten von Armut und Gewalt zu trainieren.
Diese Struktur ähnelt japanischen Animes, insbesondere „Dragon Ball“, „Fist of the North Star“ und „Naruto“.
Sowohl Son Goku als auch Kenshiro überwinden ihre Grenzen durch den Kampf mit äußeren Feinden.
RZA (Wu-Tangs spiritueller Führer) sagte später:
„Anime-Krieger waren unser Leben. Sie trainierten sich in der Einsamkeit und kämpften gegen die Welt. ”
Diese „spirituelle Shaolin = Trainingsgeschichte“ hat eine ähnliche Struktur wie der Straßenkampf.
Das „Samurai-Selbstbild“ der Wu-Tang-Clan-Mitglieder wurde zum Prototyp für den „animeartigen Stoizismus“, der sich später im gesamten Hip-Hop verbreitete.
Kapitel 2: Asien als Sampling – Von Kung Fu bis Anime
In seinem 1993 erschienenen Debütalbum Enter the Wu-Tang (36 Chambers)
Der Ton des Kung-Fu-Films „Shaolin Thirty-Six Chambers“ ist gesampelt.
Seitdem tauchen in Wu-Tangs Musik häufig asiatische Klangmotive auf.
Mokugyo, das Koto, die Shakuhachi, der Klang der Tempelglocken – das waren als Klänge Symbole des „Orients“.
In den 2000er Jahren weitete sich sein Interesse jedoch auf „japanischen Anime“ aus.
RZA zeigte großen Respekt vor Nujabes, der der musikalische Leiter von „Samurai Champloo“ war.
Ghostface Killah erweiterte seinen Pseudonym von „Tony Starks“ zu „Iron Man“.
Später war er an der Produktion des Soundtracks für Afro Samurai beteiligt.
An diesem Punkt bewegt sich die asiatische Kultur vom bloßen Zitat in den Bereich der Koproduktion = Zusammenarbeit.
Kapitel 3: „Afro Samurai“ und die Kette der Reimportation
Im Jahr 2007 wurde der japanische Anime „Afro Samurai“ landesweit ausgestrahlt.
Der Synchronsprecher ist Samuel L. Jackson.
RZA war für die Musik verantwortlich.
Dieses Werk war ein echter „gegenseitiger Remix“ japanischer und amerikanischer Kultur, geschaffen von einem japanischen Studio und erzählt von einem schwarzen amerikanischen Künstler.
„Samurai“ ist kein fremder Krieger mehr, sondern wurde als Verkörperung der Hip-Hop-Ethik neu definiert.
„Schwert = Mike“ „Krieg = Rap Battle“ Diese symbolische Transformation ist das Herzstück der Hip-Hop-Ästhetik nach dem Wu-Tang-Clan.
Für RZA ist „Afro Samurai“ das Werk, das seine „orientalische Ausrichtung“ am konkretesten verkörpert. Gleichzeitig wurde es zum Pionier der „Fusion mit Hip-Hop“ für die japanische Anime-Industrie.
Kapitel 4: Ein neuer Horizont für Hip-Hop, eröffnet durch eine animeartige Weltanschauung
Nach dem Wu-Tang-Clan erlangte Hip-Hop die „Sprache, um über Anime zu sprechen“.
Tyler, The Creator bezieht sich auf „Akira“ und „Neon Genesis Evangelion“,
Kanye West stellt im MV zu „Strong Feeling“ eine animeartige Welt dar.
Lil Uzi Vert und Megan Thee Stallion integrieren stolz die „Otaku-Kultur“ in ihre Identitäten.
Alle diese Phänomene sind eine Erweiterung des „Fensters zur orientalischen Fantasie“, das Wu-Tang eröffnete.
In den letzten Jahren hat RZA in Werken wie „Bong of the Dead“ weiterhin die japanische Spiritualität als „Metapher für das Leben“ zitiert.
Mit anderen Worten: Die „asiatische Ausrichtung“ des Wu-Tang-Clans ist nicht nur eine kulturelle Aneignung; Es war ein Prozess, in dem sich die unterdrückte schwarze Gemeinschaft durch externes Wissen neu aufbaute.
Kapitel 5: Antwort aus Japan – Die Schnittstelle von Anime, Musik und den Straßen
In Japan breitete sich der Einfluss des Wu-Tang-Clans langsam aus.
Künstler wie DJ Krush, Nujabes und Shing02.
Es betonte den „Zen“-Aspekt des Hip-Hop und spiegelte die spirituelle Welt von RZA wider.
Insbesondere Nujabes‘ Musik verbindet Sampling und die Ästhetik von Ma.
Er war spirituell mit dem Wu-Tang-Clan verbunden, dem „Samurai des Klangs“.
In den 2020er Jahren tauchen deutliche Bezüge in japanischen Anime-Werken auf.
Der Einfluss von Lo-Fi-Hip-Hop ist in der Hintergrundmusik von „Jujutsu Kaisen“ zu erkennen.
Am Ende von „Chainsaw Man“ werden mehrere Hip-Hop-Künstler mitwirken.
Hier verbindet sich Anime erneut mit der Sprache der „Straße“.
Fazit: Schwert und Mikrofon – Am Schnittpunkt zweier Trainingsplätze
Der „Osten“, wie er vom Wu-Tang-Clan gesehen wird, ist keine Erfindung der Fantasie;
Es war eine strukturelle Ablenkung, philosophische Elemente wie Selbstdisziplin, Gelassenheit und spirituelle Einheit in eine Welt der Gewalt einzuführen.
Gleichzeitig steht es im Einklang mit den „Geschichten von Kampf und Wachstum“, die japanische Animes dargestellt haben.
Street MCs schärfen ihre Rap-Fähigkeiten wie ein Schwert,
Anime-Charaktere transzendieren sich durch „Training“.
Diese beiden Geschichten überwinden kulturelle Barrieren und verschmelzen zu einem spirituellen Archetyp: der Poetik des Kriegers.
Heutzutage teilen Hip-Hop und Anime den gleichen globalen Mythos.
Es ist kein Zufall, dass der Wu-Tang-Clan seinen Anfang nahm.
Ihr „Mikrofonweg“ ist
Es war wirklich eine moderne Übersetzung von „Samurai Spirit“.
Chronologie: Schnittstelle zwischen Wu-Tang-Clan und japanischer Kultur (1993–2025)
Einflussstruktur des Wu-Tang-Clans und der Anime-Kultur
Referenzen/Anhörungsanleitung
Letztes Kapitel: Wo sich Rhythmus und Schwert kreuzen
Der Name des Wu-Tang-Clans wurde vom chinesischen Kampfkunsttempel Wudang übernommen. Ihre wahre Bühne war jedoch das spirituelle Dojo = Musik. So wie japanische Animes das menschliche Wachstum durch Kampf darstellen, Auch sie haben ihre Seelen weiterhin durch „Klang und Poesie“ geschult.
Diese Haltung ist bei zeitgenössischen Künstlern noch immer lebendig. Anime-Charaktere und Rapper stehen alle vor der gleichen Frage. „Wie man sich selbst trainiert und gegen die Welt kämpft“
Das ist das größte Erbe, das der Wu-Tang-Clan hinterlassen hat.