[Kolumne] Warum Visual Kei und Idol-Kultur Grenzen überschreiten: Die internationale Sympathiestruktur der Subkulturmusik

Column de Idol Jpop Visual-kei
[Kolumne] Warum Visual Kei und Idol-Kultur Grenzen überschreiten: Die internationale Sympathiestruktur der Subkulturmusik

Prolog: Wenn Japans „periphere Musik“ die Welt bewegt

Text: mmr|Thema: Warum erreicht japanische Subkulturmusik die Welt? - Verständnis der Geschichte der Entstehung ausländischer Fangemeinden und der kulturellen Übersetzung, mit Schwerpunkt auf Visual Kei und Idol-Kultur

„X JAPAN“ „BABYMETAL“ „Parfüm“ „Dir en grey“ Wenn diese Namen fallen, erinnern sich viele Zuhörer im Ausland gerne daran.
Die japanische Subkulturmusik, die einst als „Galapagos-Kultur“ galt, hat im 21. Jahrhundert als einzigartiges Ausdruckssystem nationale Grenzen überschritten.

Im Grunde liegt das Phänomen, dass Musik als Übersetzungsinstrument für kulturelle Codes fungiert.
Gehen Sie über die Sprache hinaus und wecken Sie „nonverbale Empathie“ durch Bilder, Konzepte, Mode und körperlichen Ausdruck.
In diesem Artikel wird aus kultursoziologischer Sicht untersucht, wie japanische Subkulturmusik weltweite Unterstützung erlangte, wobei der Schwerpunkt auf Visual Kei und Idolkultur liegt.


Kapitel 1: „Stil“ und „Erzählung“ von Visual Kei

Visual Kei wurde Ende der 1980er Jahre mit X (heute X JAPAN) und BUCK-TICK gegründet.
Dieses Genre, das einer westlichen Rockstruktur Ästhetizismus, Theatralik und Geschlechtermehrdeutigkeit hinzufügte, fungierte mehr als Musik als Mittel zur Darstellung einer „Weltanschauung“.

Für ausländische Zuhörer liegt der Reiz von Visual Kei in seiner Ausdruckskraft, die über Musikgenres hinausgeht.
Make-up und Kostüme sind nicht nur Schein; Sie verwischen die Grenzen zwischen Individuum und Gesellschaft und gelten als Symbole der Selbstrekonstruktion.
Vor allem in Europa wird es als Erweiterung der Gothic-, Androgynen- und Post-Punk-Kultur verstanden. In Amerika wurde es durch die Anime-Kultur und die Otaku-Sensibilität neu kontextualisiert.

„Sie geben nicht vor, Rockstars zu sein – sie spielen ihre Identität.“ (Aus einem Beitrag im ausländischen Fanforum „J-Music Underground“)

Diese „dargestellte Identität“ fand bei jungen Menschen auf der ganzen Welt großen Anklang als Ausdrucksmittel für das postmoderne Thema.


Kapitel 2: Die „Community-Fantasie“ der Idol-Kultur und grenzüberschreitende Übersetzung

Idole werden oft als etwas Einzigartiges in Japan angesehen, aber ihre Unterstützung aus dem Ausland ist stärker als erwartet.
Ein Grund dafür ist, dass wir ganz klar ein „Community-Fan-Erlebnis“ konzipiert haben.

AKB48s „Idols you can meet“, Nogizaka46s Sauberkeit, BABYMETALs Verkörperung der Metal-Grammatik – Dabei handelt es sich nicht nur um Unterhaltung, sondern um eine clevere Blaupause für die „kulturelle Übersetzung“.
Der Grund für den Erfolg von BABYMETAL auf Festivals in Übersee ist Es gab eine strukturelle Strategie, um das Konzept der „japanischen Idole“ in den globalen Metal-Stil einzubetten.

Der Export der Götzenkultur ist auch eine Verschmelzung von religiösem Ritual und technologischer Gemeinschaft.
Handshake-Events, Übertragungen und SNS-Live-Events digitalisieren den zeremoniellen „Kontakt“ und machen Fans zu „Followern“.
Diese Struktur wurde im Ausland als „partizipative Kultur“ übersetzt und in der Folge wurden kulturelle Grenzen aufgehoben.


Kapitel 3: Resonanzstruktur von Medien und Fandom

Seit den 2000er Jahren hat das Aufkommen von YouTube und Nico Nico Douga die japanische Subkulturmusik globalisiert.
MV, Live-Aufnahmen, Fan-Untertitel, Reaktionsvideos.
Insbesondere hat die „Reaktionskultur“ die Visualisierung ausländischer Fandoms gefördert und einen neuen Akt geschaffen, bei dem „das Zuschauen selbst Teilhabe ist“**.

Wichtig ist auch, dass Fanaktivitäten durch Doujinshi und Cosplay das Musikerlebnis erweiterten.
Crossover mit Anime- und Spielekultur Er hat eine Kultur etabliert, in der japanische Musik nicht nur „gehört“, sondern auch „aufgeführt und reproduziert“ wird.

Wenn wir diese Struktur aus medientheoretischer Perspektive betrachten, Man kann sagen, dass „Aktivierung des Publikums“ = „Mitgestaltung der kulturellen Übersetzung“.
Fans schreiben ihre eigenen Untertitel, verbreiten Memes und rekonstruieren die Symbolik von Idolen und Künstlern.
Aufgrund dieser „Wiederbearbeitbarkeit“ spielt japanische Subkulturmusik mittlerweile eine Rolle im globalen Pop.


Kapitel 4: Postnationale Identität und Gender Crossing

Was Visual Kei- und Idol-Fans aus Übersee gemeinsam haben, ist ihr Einfühlungsvermögen für die Fluidität von Geschlecht und Identität.
Die androgyne Ästhetik des Visual Kei und die Grammatik von „Niedlichkeit = Machtumkehr“ in der Idolkultur, Es verbindet sich auch mit der LGBTQ+-Community und der Queer-Theorie.

Beispielsweise tragen YOSHIKI von X JAPAN und HYDE von L’Arc~en~Ciel weibliche Ausdrücke, obwohl sie männlich sind. Dies wurde als „Richtung“ sublimiert.
Diese Zweideutigkeit ist der Grund dafür, dass er weltweit als Ausdrucksfigur der Post-Gender-Ära akzeptiert wird.

Darüber hinaus ist die Art und Weise, wie junge weibliche Idole wie BABYMETAL die männerdominierte Metal-Szene „zeremoniell untergraben“, Es ermöglichte auch eine feministische Interpretation.
Mit anderen Worten: Die Musik der japanischen Subkultur drückt „nicht-nationale“ und „nicht-sexuelle“ Ausdrucksformen aus. Dadurch entwickelte es sich zu einer postnationalen empathischen Struktur.


Kapitel 5: Zweite Globalisierungswelle – Japanische Einzigartigkeit im Vergleich zu K-POP

Ende der 2010er Jahre, mit dem weltweiten Erfolg von K-POP, Es hieß, die japanische Popkultur sei vorübergehend in Vergessenheit geraten.
Allerdings überlebte die Visual Kei- und Idol-Kultur mit einer „anderen Grammatik“.

Wenn die Stärke von K-POP in seiner Präzision als „fertiges Produkt“ liegt, In der Musik der japanischen Subkultur geht es um „Unvollkommenheit“ und „Nähe“. Mit anderen Worten: Der Wert ist der Spielraum für den Eingriff des Ventilators.
Der Grund, warum ausländische Fans von japanischen Underground-Idolen und Indie-Visual Kei angezogen werden, ist dieser Das liegt daran, dass ich mit seiner „offenen und unvollendeten Natur“ sympathisiere.

Darüber hinaus sind die melodieorientierten und emotionalen Texte von J-POP, Es wird als „exotische Nostalgie“ wahrgenommen und in einem Kontext geliebt, der sich von der globalen Ausrichtung des koreanischen Pops unterscheidet.


Letztes Kapitel: Die Zukunft der Subkulturmusik – von der Übersetzung bis zur Co-Kreation

Heutzutage sind Visual Kei und Idole nicht mehr nur der „japanischen Kultur“ vorbehalten.
Brasilianische Visual Kei-Bands, französische Underground-Idol-Events, amerikanische Doujin-Festivals … Überall auf der Welt entwickeln wir uns von der „Nachahmung“ zur „Mitschöpfung“.

Die Essenz der Subkulturmusik liegt im Aufbau von Empathie durch vielschichtige Übersetzung.
Aus Japan stammende Ausdrücke werden als Spiegel anderer Kulturen umkonfiguriert, Es kommt eine neue Sensibilität hinzu. Dieser Zyklus ist Dabei handelt es sich um eine neue Form von „Musik, die Grenzen überschreitet“.


Chronologie: Hauptthemen grenzüberschreitender Subkulturmusik

timeline title 日本サブカル音楽のグローバル展開史 1989 : X JAPAN『Blue Blood』がアジア圏で人気を獲得 1997 : L'Arc〜en〜Cielが香港公演、初の海外ファン組織発足 2004 : Dir en greyがヨーロッパツアー開始、独自ファンダム形成 2008 : PerfumeのMVがYouTubeで拡散、欧米メディアが特集 2014 : BABYMETALがSonisphere Festival出演、世界的話題に 2018 : 海外地下でJ-Idolイベント(JAM Expo Europe等)拡大 2022 : TikTok世代が再発見するヴィジュアル系/初音ミク文化

Monumental Movement Records

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