[Kolumne] Das afrokubanische Skelett – Die Genealogie des Herzschlags, geschnitzt von Sabu Martinez und Arsenio Rodríguez

Column de African Cuban Tribal
[Kolumne] Das afrokubanische Skelett – Die Genealogie des Herzschlags, geschnitzt von Sabu Martinez und Arsenio Rodríguez

Einführung: Eine weitere Geschichte amerikanischer Musik, erzählt von Taiko-Trommeln

Text: mmr|Thema: Basierend auf Sabu Martinez und Arsenio Rodríguez Die Wendepunkte der lateinamerikanischen Musikgeschichte im Längsschnitt verfolgen

In den 1950er Jahren erschütterte ein Rhythmus, der an der Hintertür eines Jazzclubs ausgetauscht wurde, das Gefüge der amerikanischen Musik. Es war der Moment, in dem sich kubanische Lieder, afrikanische Ritualmusik und Harlem Jazz trafen. Die Congas von Sabu Martinez loderten wie Flammen, und die Tres von Arsenio Rodríguez klangen, als ob sie jeder Theorie widersprechen würden. In diesem Artikel werden wir die „Struktur der afro-kubanischen Musik“ diskutieren, die die beiden Männer von ihren jeweiligen Seiten aus aufgebaut haben. Tauchen Sie ein in die drei Schichten Kultur, Gesellschaft und Musiktheorie.


Kapitel 1: Die Geburt des Afro-Kubaners – Von der schwarzen Erde und dem Karibischen Meer

Ende des 19. Jahrhunderts näherte sich Kuba dem Ende seiner Geschichte als spanische Kolonie. Doch hinter der Hektik des Unabhängigkeitskrieges war eine weitere Revolution im Gange – die der Musik. Yoruba- und kongolesische Ritualrhythmen kreuzen sich mit spanischen Melodien und schaffen Lieder wie „Son“, „Rumba“ und „Abakua“. Dadurch entstand eine vielschichtige rhythmische Struktur.

  • **Religiöse Elemente: ** Rituelle Rhythmen wie die „Bata-Trommel“ von Santería und die kongolesische „Makuta“ sind zu urbaner Musik geworden.
  • Soziale Faktoren: Nach der Abschaffung der Sklaverei bildete sich in Havanna eine afroamerikanische Gemeinschaft und die Professionalisierung schwarzer Musiker schritt voran.
  • Technische Elemente: Die Standardisierung der Tres (dreisaitige Gitarre) und Congas ermöglichte die spätere Montuno-Struktur.

Vor diesem Hintergrund erscheint ein blinder Revolutionär namens Arsenio Rodríguez (1911–1970).


Kapitel 2: Arsenio Rodríguez – Der Strukturalist, der den Sohn rekonstruierte

„El Ciego Maravilloso (Der wundersame blinde Spieler)“

Arsenio wurde in Havanna geboren und verlor als Kind bei einem Unfall sein Augenlicht. Als Gegenleistung für dieses Gefühl erlangte er die übernatürliche Fähigkeit, die „innere Struktur des Rhythmus“ zu hören.

Seine Innovationen:

    1. Erweiterter Sohn mit Kombination aus Trompete und Locken.
    1. Montuno (repetitiver Teil) wird als Grundlage des Rhythmus in den Vordergrund gerückt.
    1. Wandeln Sie Call and Response in Jazz-Interplay um.
    1. Klärung des „Tumbao“-Konzepts durch Stärkung der Grundlinie.

Dies führte dazu, dass seine Band als „afro-kubanisches Ensemble“ Pionierarbeit leistete. Es beeinflusste auch später Tito Puente, Machito und Thelonious Monk.

„Wenn Jazz nach Vernunft sucht, weckt Son die Erinnerung.“ — Arsenio Rodriguez


Kapitel 3: Sabu Martinez – Schlage den Dichter mit Feuer

„Der Herzschlag des Heiligen von Harlem“

Sabu Martinez (richtiger Name Louis Martinez) wurde 1929 in der Bronx, New York, geboren. Im Orchester von Tito Puente erlangte er große Berühmtheit. Sein Stil verband die Intensität seiner schwarzen Wurzeln mit der Intelligenz der Jazzimprovisation.

Repräsentative Werke:

  • Palo Congo (Blue Note, 1957)
  • Sabu’s Jazz Espagnole (1960)
  • Afro Temple (1973)

Merkmale:

  • **Eine Fusion aus Triolen und Polyrhythmen. **
  • Bata-Trommelphrase in Conga übersetzt.
  • Wegweisender Einsatz der Aufnahmetechnik (Erzeugung von Klangbildern in Mikrofonentfernung).

Sein Sound ist mit dem späteren afro-spirituellen Jazz (Pharoah Sanders, Alice Coltrane) verbunden.

„Schlagzeug ist Schreie. Ich verwandle diese Schreie einfach in Lieder.“ — Sabu Martinez


Kapitel 4: Kreuzung – Zwischen der Bronx und Havanna

Als Arsenio 1950 in die Vereinigten Staaten zog und in Harlem zu arbeiten begann, Sabu hatte Sitzungen in derselben Stadt durchgeführt. Obwohl ihr Kontaktpunkt nicht die direkte Co-Hauptrolle ist, Sie waren tief in der Bronx-Harlem Afro-Diaspora-Kultur verwurzelt.

Ära Arsenio Rodríguez Sabu Martinez
1940er Jahre Schließt Son-Expansion in Kuba ab Tritt dem Tito Puente Orchestra bei
1950er Jahre Wiederaufbau der Afro-Kubaner in Harlem Leader-Debüt mit Palo Congo
1960er Jahre Späte Aufnahme in New York Erweiterung der Fusion von Jazz und Afro
1970er Jahre Posthum neu bewertet Nach Europa ausgewandert, vertiefte Spiritualität im Afro Temple

In dieser Zeit entstand New Yorks Latin-Jazz „Afro Cuban“ → „Afro Jazz“ → „Spiritueller Afro“ Sabu und Arsenio befanden sich am entgegengesetzten Ende des Spektrums.


Kapitel 5: Musiktheoretische Zusammenhänge – Die Schnittstelle von Clave und Polyrhythmik

Das Clave (2–3- oder 3–2-Muster) ist die DNA der afro-kubanischen Musik. Arsenio bettete es in die melodische Struktur ein und Sabu machte es zur Achse der Improvisationsstruktur.

flowchart TD A["クラーベ(2–3 / 3–2)"] --> B["Arsenioのモントゥーノ構造"] A --> C["Sabuのポリリズム即興"] B --> D["ハーモニー内リズム化"] C --> E["打楽器内ハーモニー化"] D --> F["ラテン・ジャズ(Machito, Dizzy Gillespie)"] E --> F

Bemerkenswert ist, dass diese Strukturidee auch die spätere elektronische Musik beeinflusste (z. B. Four Tet, Floating Points). Die Idee, dass Rhythmus „Melodie erzeugt“, ist eine Erweiterung ihres Erbes.


Kapitel 6: Anthropologische Perspektive – Trommeln als Erinnerungsgerät der Diaspora

Afro-karibische Musik wird durch die Erinnerung weitergegeben, nicht durch Schallplatten. Sowohl Sabu als auch Arsenio behandelten Trommeln und Locken als „sprechende Körper“. Seine Körperlichkeit ging über die Musik hinaus und war auch ein Mittel zur Reproduktion von Identität.

  • Arsenio: Musik als schwarze kubanische Selbstdefinition.
  • Sabu: Symbol der Re-Afrikanisierung der amerikanischen schwarzen Kultur.

„Taiko wird die Worte der Mutter nie vergessen“ — Aus einem afro-kubanischen Sprichwort


Kapitel 7: Erbe und Erneuerung – Verbindungen zur Moderne

moderner Musiker– Zum Beispiel Miguel Zenón, Daymé Arocena, Makaya McCraven usw. Die Gene von Sabu und Arsenio in modernes Sounddesign übersetzen.

Insbesondere Makaya McCravens „organische Beat-Collage“ Man kann sagen, dass dies eine Fortsetzung von Sabus „Handbearbeitung“-Gefühl ist.

Darüber hinaus ist Arsenios „Tumbao-Struktur“ vorhanden Es ist auch der Prototyp der „rhythmischen Symmetrie“ im Hip-Hop-Loop-Aufbau.


Kapitel 8: Fazit – Auf die „Wurzeln“ des Afro-Kubanern hören

Sabu Martinez und Arsenio Rodriguez―― Die beiden starteten auf verschiedenen Inseln und landeten im selben Herzschlag. Ihr Sound ist weder lateinamerikanische Musik noch Jazz. Es ist „Erinnerung an den Grundrhythmus“, Es harmoniert auch mit zeitgenössischer elektronischer Musik und Hip-Hop.

Die Trommel spricht. Torres antwortet. Am Ende dieses Dialogs stehen wir am Ursprung der Frage: „Was ist Musik?“


Chronologie: Sabu Martinez × Arsenio Rodríguez

timeline title 音の交差年表(1911–1979) 1911 : Arsenio Rodríguez 誕生(ハバナ) 1929 : Sabu Martinez 誕生(ニューヨーク) 1939 : Arsenio、「El Diablo」など初録音 1947 : Arsenio、「Bruca Maniguá」発表 1950 : Arsenio 渡米、ハーレム活動開始 1953 : Sabu、ティト・プエンテ楽団に加入 1957 : *Palo Congo* 発表(Blue Note) 1960 : Arsenio 晩年の録音「Viva Arsenio」 1963 : Sabu、「Jazz Espagnole」 1970 : Arsenio Rodríguez 死去 1973 : Sabu、「Afro Temple」 1979 : Sabu Martinez 死去(スウェーデン)

Referenzdiskographie

Künstler Album Etikett / Jahr Notizen
Sabu Martinez Palo Kongo Blue Note, 1957 Afro-kubanisches Jazzdenkmal
Sabu Martinez Afro-Tempel Philips, 1973 Der Höhepunkt des spirituellen Afro
Arsenio Rodríguez Bruca Maniguá RCA Victor, 1947 Repräsentative Werke der frühen Liedrevolution
Arsenio Rodríguez Viva Arsenio! Tico, 1960 Höhepunkt nach dem Umzug in die USA

Monumental Movement Records

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