[Kolumne] Progressive Rock und Anime: Eine epische, sich überschneidende Geschichte
Column de Anime Progressive Rock Rock
Progressive Rock und Anime: eine großartige Erzählung, die sich überschneidet
Text: mmr|Thema: Progressive Rock, der eine hohe Affinität zu Anime hat
Wenn wir über die Beziehung zwischen Anime und Musik sprechen, fallen uns direkt miteinander verbundene Genres wie J-Pop, Idol-Songs, Eurobeat und Electronica ein. Wenn Sie jedoch etwas tiefer graben, werden Sie feststellen, dass es eine überraschend starke Affinität zum Progressive Rock hat. Oberflächlich betrachtet scheint es weit von „Anime-Songs“ entfernt zu sein, aber seine lange Struktur, seine schwierigen Rhythmen und seine konzeptalbumartige Erzählweise stimmen tatsächlich in vielerlei Hinsicht mit den Eigenschaften des Anime-Mediums überein.
■ Überblick über die Korrelation zwischen Progressive Rock und Anime nach Altersgruppe
■ Merkmale von Progressive Rock und narrativer Charakter von Anime
Progressive Rock (im Folgenden Progressive Rock genannt) ist als „evolutionäre Form des Rock“ bekannt, die in den 1960er und 1970er Jahren entstand. Typische Merkmale sind wie folgt.
- Lange Komposition: Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Lied mehr als 10 Minuten dauert und das gesamte Lied sich wie ein episches Gedicht entfaltet.
- Schwierige Rhythmen und ungewöhnliche Taktarten: Eine komplexe Rhythmusstruktur, die den Hörer herausfordert, bringt intellektuelle Anregungen mit sich, die sich vom „Komfort“ normaler Popmusik unterscheiden.
- Konzeptualität: In vielen Fällen erzählt das gesamte Album eine einzige Geschichte oder ein einziges Thema, oft begleitet von einer Science-Fiction-/Fantasy-Weltanschauung.
Diese Elemente überschneiden sich natürlich mit Animes „langfristigem Geschichtenerzählen“ und „komplexen menschlichen Beziehungen und der Konstruktion von Weltanschauungen“. Insbesondere in Genres wie Science-Fiction und Fantasy kann die „Taiga-Epos“-Struktur des Prog-Rock effektiv als musikalisches Mittel wirken, das die visuelle und erzählerische Breite ergänzt.
■ Vergleich zwischen dem goldenen Zeitalter des Progressive Rock und japanischem Anime
In den 1970er Jahren produzierten Progressive-Rock-Bands wie Pink Floyd und Yes Alben mit den Themen „Raum“, „Zeit“ und „Existenz“.
Zu den Animes aus derselben Zeit gehörten „Space Opera“-ähnliche Werke wie „Space Battleship Yamato“ (https://amzn.to/4pxqmcR) und „Mobile Suit Gundam“ (https://amzn.to/3IpgXmS).
Obwohl es kaum direkten Kontakt zwischen den beiden gibt, ist es interessant, dass sie sich parallel zu ihrer „Einstellung, Geschichten aus einer kosmischen Perspektive zu schreiben“ entwickelten.
■ Fallstudie: Evangelion und Progressive-Rock-Feeling
Tatsächlich gibt es nicht viele Beispiele dafür, dass Progressive Rock direkt in Anime integriert wird. Allerdings gibt es auch Werke, denen Progressive-Rock-Elemente zugeschrieben werden. Ein typisches Beispiel ist ``Neon Genesis Evangelion’’.
Der Soundtrack von Shiro Sagisu ist gespickt mit tiefgründigen und dissonanten Entwicklungen, die an King Crimson und Yes erinnern. Insbesondere Lieder wie „Decisive Battle“ und „Thanatos“ verwenden häufig ungewöhnliche Taktarten und Tonartwechsel, und anstatt dem Zuhörer leichtes Vergnügen zu bereiten, erwecken sie Angst und Spannung. Dies ist genau die Ausdrucksweise, die Prog-Rock beherrscht, und sie steht im Einklang mit der „Schwierigkeit“ und der „Philosophie“ des gesamten Werks.
Darüber hinaus sind die westlichen Ideen und religiösen Motive, denen Eva huldigt, auch Elemente, die häufig in Progressive-Rock-Konzeptalben auftauchen. Im Ergebnis lässt sich sagen, dass Evangelion nicht nur visuell und erzählerisch, sondern auch musikalisch eine Progressive-Rock-Weltanschauung verkörpert.
■ Warum wurde Progressive Rock im Anime nicht zum Mainstream?
Der Mainstream der Anime-Musik ist jedoch J-POP, Rock, Elektro usw., und es gibt nur wenige Beispiele dafür, dass Progressive Rock in den Vordergrund gerückt wird. Einer der Gründe dafür könnte der Unterschied zur Kommerzialität sein. Progressive-Rock-Songs sind oft schwer zu verstehen, lang und haben keine eingängigen Hooks. Es passt nicht gut zu dem „kurzen, wirkungsvollen Haken“, der für Eröffnungen und Enden erforderlich ist.
Andererseits gibt es jedoch immer noch Raum dafür, dass Progressive-Rock-Techniken an „Orten mit einem hohen Maß an Freiheit“ wie Soundtracks, OVAs und Filmversionen weiterbestehen. Angesichts des Aufstiegs von Post-Rock und Progressive Metal in den letzten Jahren sind die Möglichkeiten sogar noch größer.
■ Was wäre, wenn Progressive Rock in den Anime eingedrungen wäre?
Stellen Sie sich das einfach vor.
- Symphonischer Progressive Rock, der die Fantasiewelt von Hayao Miyazakis Werken unterstützt.
- King-Crimson-ähnliches, schneidendes Gitarrenriff, das durch Cyberpunk-Anime widerhallt.
- Stellen Sie sich langfristige Serienwerke als Alben vor und entwerfen Sie Musik mit Progressive-Rock-Suiten für jede Staffel.
Die Affinität zwischen Anime und Progressive Rock ist nicht nur eine Kombination aus Musikgenres und visuellen Ausdrucksformen, sondern hat das Potenzial, sich auf die strukturelle Gestaltung der gesamten Geschichte auszudehnen.
■ Repräsentative Progressive-Rock-Alben nach Generation und empfohlene Titel für Anime-Fans
| Jahr | Album / Empfohlene Titel | Kommentar |
|---|---|---|
| 1970er Jahre | Pink Floyd „The Dark Side of the Moon“ / „Time“ | Lieder mit Themen wie Raum und Existenz finden bei der „Space Battleship Yamato“-Generation großen Anklang |
| 1970er Jahre | Ja „Close to the Edge“ / „And You and I“ | Die lange Komposition steht der epischen Entwicklung von Gundam nahe |
| 1980er Jahre | Marillion „Misplaced Childhood“ / „Kayleigh“ | Die narrative Albumstruktur ist in hohem Maße mit der OVA-Kultur kompatibel |
| 1980er Jahre | King Crimson „Discipline“ / „Frame by Frame“ | Die komplexe Rhythmusstruktur erinnert an das Chaos von „AKIRA“ |
| 1990er Jahre | Traumtheater „Bilder und Worte“ / „Metropolis – Teil I“ | Technischer und lyrischer Stil, der die Eva-Generation berührt |
| 1990er Jahre | Porcupine Tree „The Sky Moves Sideways“ / „Stars Die“ | Philosophische, introspektive, Eva-artige Atmosphäre |
| 2000er | Werkzeug „Lateralus“ / „Lateralus“ | Die Struktur, die die Fibonacci-Folge verwendet, hat ein kybernetisches „Ghost in the Shell“-Feeling |
| 2000er | Sigur Rós 『()』 / „Untitled #8“ | Post-Rock-Entwicklung findet Resonanz bei „Ergo Proxy“ |
| 2010er | Steven Wilson „Hand. Cannot. Erase.“ / „Perfect Life“ | Das konzeptionelle Thema von Erinnerung und Existenz ähnelt „Made in Abyss“ |
| 2020er | Haken „Virus“ / „Prosthetic“ | Progressiver Metal im digitalen Zeitalter passt sich dem Geschwindigkeitsgefühl moderner Animes an |
■ Wahnhafte Crossover-Tabelle: Spezifische Szenen aus Anime x spezifische Progressive-Rock-Songs
| Anime-Arbeit | Szene | Progressiver Rocksong, der in Wahnvorstellungen spielt | Kommentare |
|---|---|---|---|
| Weltraumschlachtschiff Yamato (1974) | Der Moment, in dem Yamato die Wellenbewegungskanone abfeuert | Der chaotische Teil am Anfang von Yes „Close to the Edge“ | Die kosmische Skala und die Klangflut passen zusammen |
| Mobile Suit Gundam (1979) | Der letzte Kampf zwischen Amuro und Char | Pink Floyd „Hunde“ | Eine lange Geschichte betont die schicksalhafte Schlacht |
| AKIRA (1988) | Tetsuos Amoklauf und Zusammenbruch | King Crimson „Rot“ | Ein erschreckendes Gitarrenriff wird mit dem Zusammenbruch der Welt gleichgesetzt |
| Neon Genesis Evangelion (1995) | Der Höhepunkt des Human Complementation Plans | Traumtheater „Metropolis – Teil I“ | Philosophische und technische Struktur verknüpft mit der Komplexität der Geschichte |
| Ghost in the Shell S.A.C. (2002) | Szene, in der Motoko Kusanagi ins Internet eintaucht | Werkzeug „Lateralus“ | Musik mit einer Zahlenfolgestruktur überschneidet sich mit dem Gefühl, eine Cyberwelt aufzubauen |
| Ergo Proxy (2006) | Die Szene, in der Rel die Stadt verlässt | Stachelschweinbaum „Sterne sterben“ | Eine düstere Schönheit, in der sich Dekadenz und Philosophie überschneiden |
| Hergestellt in Abyss (2017) | Der Moment, in dem Sie die 6. Schicht der tiefen Welt erreichen | Steven Wilson „Perfektes Leben“ | Ein Lied, das Traurigkeit und Erhabenheit vereint, schwingt mit |
| Ein Ort weiter als das Universum (2018) | Die emotionale Szene beim Erreichen der Antarktis | Sigur Rós „Untitled #8“ | Post-Rock-Explosion färbt das Gefühl des Ankommens in der Jugend |
■ Fazit
Progressive Rock wurde im kommerziellen Anime nie zum „Mainstream“. Seine Merkmale wie lange Struktur, schwieriger Rhythmus und konzeptioneller Charakter weisen jedoch eine hohe Affinität zur Taiga-Entwicklung von Anime-Werken auf, die sich auf Science-Fiction und Fantasy konzentrieren.
Beispiele wie Neon Genesis Evangelion, die Progressive-Rock-Techniken direkt integrieren, sind nur die Spitze des Eisbergs. Auch in Zukunft wird die Illusion „Was wäre, wenn Anime durch Progressive Rock erzählt würde“ weiterhin neue Überschneidungen zwischen Musik und Video aufzeigen.
Verwandte Spalten
[Kolumne] Affinität zwischen Anime und Jazz/Fusion: Eine Geschichte von Stadtnächten und Musik