[Spalte] Musikähnlicher Manga-Künstler Keiichi Koike – Visueller Rhythmus, gespielt durch Linien

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[Spalte] Musikähnlicher Manga-Künstler Keiichi Koike – Visueller Rhythmus, gespielt durch Linien

Prolog: The Line Rings – Keiichi Koike, ein „musikalischer Manga-Künstler“

Text: mmr|Thema: Gedanken zur Tatsache, dass Keiichi Koikes Manga „Comics sind, die wie Musik sind“

Der Manga von Keiichi Koike ist eher ein Hörerlebnis als ein Leseerlebnis.
Die zitternden Linien, der Kontrast zwischen Schwarz und Weiß und die Lücken in der Seitenstruktur vermitteln Stille und Lärm zugleich.
In diesem Sinne kann man seinen Manga als „Comics, die wie Musik sind“ bezeichnen.


Kapitel 1: Debüt und frühe Aktivitäten (1976–1983)

  • 1976: Gewann den 12. Tezuka-Preis für „Urashima“ und debütierte als Manga-Künstler.
    Er fällt als jüngster ausgewählter Kandidat auf.
  • 1981: Umzug in die Vereinigten Staaten und Teilnahme an der kommerziellen Produktion bei Richard Williams Animation Inc.
    Lernen Sie durch Animationstechniken die Bedeutung von Bewegung und Rhythmus.
  • 1983: „LANDED“ veröffentlicht in Marvels „Epic Illustrated“.
    Erweitern Sie die Bandbreite des visuellen Ausdrucks, indem Sie Ihre Arbeiten international präsentieren.

In dieser Zeit wurden die Grundlagen des zeitlichen/rhythmischen Ausdrucks in der Zeilen- und Bildkomposition gelegt.


Kapitel 2: Erstes Buch und SF-Ausdruck (1986–1990)

  • 1986: Erstes Buch „SPINOZA“ veröffentlicht (Sakushasha).
    Gekennzeichnet durch philosophische Themen und abstrakte Bilder.
    Visuelle Musikalität wird durch die Anpassung der Liniendichte, der Bildschirmkomposition und des zeitlichen Rhythmus sichtbar.

  • 1988: Veröffentlichung von „Katajikenai“ (Hakusensha) und „G (GATE 1)“ (Schola).
    Die spannungsgeladenen Linien im Science-Fiction-Setting und der Ausdruck des menschlichen Körpers wirken wie musikalische Polyrhythmen.


Kapitel 3: „ULTRA HEAVEN“ – Musik der Halluzinationen und des Bewusstseins (2002–)

  • 2002: „ULTRA HEAVEN“ veröffentlicht (Enterbrain).
    Das Thema sind halluzinatorische Erfahrungen, Bewusstseinsspaltung und verändertes Zeitgefühl.
    Die Seitenstruktur und das Panel-Layout fungieren als musikalische Struktur (Wiederholung, Variation, Welle).

  • 2003: Veröffentlichung der Kurzgeschichtensammlung „HEAVEN’S DOOR“, Nachdruck des zuvor veröffentlichten „G“.
    Präzise Linien und visuelle Rhythmen vermitteln dem Leser ein musikalisches Erlebnis.

  • 2005: Band 2 von „ULTRA HEAVEN“ veröffentlicht.
    Die langfristige Serialisierung vertieft die spirituelle Welt und verfeinert die Komposition und Linienführung.

  • 2009: Band 3 von „ULTRA HEAVEN“ veröffentlicht.
    Die neuen Bücher, die alle vier Jahre erscheinen, sind ein echtes Lesevergnügen.


Kapitel 4: Merkmale von Stil und Technik

Rhythmus der Linien

  • Subtile Schwankungen in den Linien wirken als visuelles Rauschen
  • Dichte Linien wirken wie eine Klangflut, Leerstellen wirken wie Stille.

Musikalität der Rahmenteilung

  • Wiederholungs-/Variations-/Phasenverschiebungsanordnung
  • Der Rhythmus ändert sich Seite für Seite und die Augenbewegungen des Lesers ähneln einer „musikalischen Darbietung“

Motiv

  • Leben, Bewusstsein, Halluzinationen, philosophische Themen
  • Darstellung psychologischer und physiologischer Rhythmen durch Science-Fiction-Geräte und menschliche Körperausdrücke

Kapitel 5: Kulturhistorischer Kontext

Keiichi Koikes Stil erinnert an japanische Science-Fiction-Manga und ausländische Science-Fiction-Kunst ab den 1990er Jahren.

  • Katsuhiro Otomos Informationsdichte und strukturelle Schönheit
  • Tsutomu Niheis physiologische Beschwerden
  • Das jenseitige Gefühl ausländischer Science-Fiction-Autoren (Moebius, Bilal)

Obwohl Koike von diesen Einflüssen beeinflusst ist, ist er insofern einzigartig, als er Bewusstsein und Rhythmus in einen Manga-Stil übersetzt.


Kapitel 6: Vergleich von Arbeitsmotiven und -techniken

graph LR A["SPINOZA(1986)
モチーフ:哲学・意識
技法:抽象構図、線の密度
音楽比喩:ミニマル"]:::a B["G(1988)
モチーフ:SF・生命変容
技法:緊張感ある密線
音楽比喩:インダストリアル"]:::b C["ULTRA HEAVEN(2002–)
モチーフ:幻覚・意識拡張
技法:ページ全体の波動構造
音楽比喩:サイケデリック・アンビエント"]:::c A --> B --> C classDef a fill:#1a1a1a,color:#fff; classDef b fill:#2a2a2a,color:#fff; classDef c fill:#3a3a3a,color:#fff;

Kapitel 7: Chronologie – Keiichi Koikes Flugbahn

timeline title 小池桂一 年表(1976–2005) 1976 : 第12回手塚賞「ウラシマ」入選、デビュー 1981 : 渡米、Richard Williams Animation Inc.でCM制作参加 1983 : 『Epic Illustrated』に『LANDED』掲載 1986 : 初単行本『SPINOZA』刊行 1988 : 『かたじけない』『G(GATE 1)』刊行 2002 : 『ULTRA HEAVEN』刊行 2003 : 『HEAVEN'S DOOR』刊行 2003 : 既刊『G』復刻 2005 : 『ULTRA HEAVEN』第2巻刊行 2009 : 『ULTRA HEAVEN』第3巻刊行

Letztes Kapitel: Musik gespielt durch Vision

Der Manga von Keiichi Koike ist ein musikalisches Erlebnis aus Linien und Räumen. Mit jedem Umblättern bewegt sich das Bewusstsein des Lesers und es herrscht Stille. Es handelt sich nicht um Text oder Soundeffekte, sondern um rein visuelle Musik.

„Linien sind Klang. Weiß und Schwarz spielen abwechselnd Stille und Lärm.“ - Keiichi Koike


Referenzen/Materialien


Monumental Movement Records

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