Einleitung: Bis Stille die Welt bedeckt
Text: mmr|Thema: Der Kern japanischer Umweltmusik aus den 1980er Jahren und ihre historische Neubewertung
In den späten 2010er Jahren erregten „Japanese Ambient“ und „Japanese Environmental Music“ bei Musikhörern auf der ganzen Welt große Aufmerksamkeit. Es gibt mehrere Gründe. Dabei handelt es sich um Neuauflagen westlicher Labels, die automatischen Empfehlungen von YouTube, den Algorithmus von Spotify und eine Neubewertung elektronischer Musik/New Age.
Es gibt jedoch wichtige Punkte, die nicht allein durch diese Faktoren erklärt werden können.
Dies liegt daran, dass Japans „Umweltmusik“ in den 1980er Jahren auf einem anderen kulturellen Boden entstand als Ambient-Musik auf der ganzen Welt.
Während westliche Ambient-Musik (beginnend mit Brian Eno) auf „Klänge abzielte, die mit dem Hintergrund verschmelzen, ohne die Aufmerksamkeit zu stehlen“, war japanische Umweltmusik eng mit „Stadtplanung, Architektur, Gewerbeflächen, Produktdesign, Kunst, Unterhaltungselektronikkultur und Lebensphilosophie“ verbunden.
Im Mittelpunkt standen dabei folgende Komponisten.
- Hiroshi Yoshimura
- Midori Takada
- Takashi Kokubo
- Inoyamaland
Kapitel 1: Entstehung des Konzepts der „Umweltmusik“ in Japan
● 1-1. 1970er Jahre: Experimentierfeld für elektronische Musik und zeitgenössische Musik
Das Aufkommen japanischer Ambient-Musik ging mit der Entwicklung elektronischer Musikstudios in den 1970er Jahren einher. Viele Universitäten und Forschungsinstitute erforschten elektronische Akustik, Tonbandmusik und Musique Concrète, und gleichzeitig nahmen „Klanginstallationen“ im Bereich der zeitgenössischen Kunst zu.
Während seines Studiums der Raumkunst an einer Kunstuniversität begann Hiroshi Yoshimura schon früh mit der Schaffung von Werken, die Umwelt und Klang miteinander verknüpften, und befasste sich auch mit der akustischen Planung öffentlicher Räume.
Japanische Ambient-Musik zeichnet sich dadurch aus, dass sie an der Schnittstelle dieser Künste, Tontechnik und Stadtplanung entsteht.
● 1-2. „Environmental Music Series“ von MUJI
In den frühen 1980er Jahren zielte MUJI auf „Musik für Verbraucher“ ab und plante eine Reihe von „Umweltmusik“ für Ladenflächen.
Hiroshi Yoshimura, Ryuichi Sakamoto und andere nahmen an dieser Serie teil, die einen großen Wandel in der Rolle des Klangs in kommerziellen Räumen auslöste.
Die Besonderheit bestand darin, dass es nicht nur als Store-Hintergrundmusik fungierte, sondern auch hochwertig gestaltet war.
● 1-3. Urbanisierung und die Ästhetik der „Ruhe“
In den 1980er Jahren erlebte Japan ein schnelles Wirtschaftswachstum und eine Urbanisierung, doch in den Bereichen Architektur und Design galten „Ruhe“, „weißer Raum“ und „Einfachheit“ als Tugenden.
- weiße Wand
- Minimales Design aus Holz
- „Schönheit der Einfachheit“, symbolisiert durch MUJI
- Zen-Raumdesign
Diese Umweltphilosophien wurden mit der Musik verknüpft und bildeten die Grundlage für Japans einzigartige „Umweltmusik“.
Kapitel 2: Werdegang bedeutender Künstler
Von hier aus organisieren wir systematisch die Karriere, die repräsentativen Werke, die musikalischen Eigenschaften und die Produktionsphilosophie jedes Künstlers.
2-1. Hiroshi Yoshimura – Komponist, der den Grundstein der japanischen Umweltmusik legte
Hiroshi Yoshimura (1940–2003) ist der wichtigste Komponist, wenn es um japanische Umweltmusik geht.
● Repräsentative Werke
- 《Music For Nine Post Cards》 (1982) Es wurde mit Blick auf den Ausstellungsraum eines Kunstmuseums geschaffen. Transparente Klavier-/Synthesizer-Phrase.
- 《Green》(1986) Eines der am höchsten bewerteten Werke. Eine Fusion aus natürlichen Klängen und sanften elektronischen Klängen.
- Serie „Soundscape“ (1986~) „Musik als Landschaft“ anhand von Feldaufnahmen.
● Musikalische Features
- Zurückhaltend und nicht repetitiv
- Der „Raum“ zwischen Klängen wird als Ästhetik etabliert
- Betonung natürlicher Klänge und räumlicher Resonanz
● Produktionsphilosophie
Yoshimura beschreibt Musik als „Licht, das den Raum erleuchtet“**, Wir strebten nach „Klang, der die Natur des Raumes verändert, nicht nur zur Wertschätzung.“
2-2. Midori Takada – Musik aus Zeit und Raum, gezeichnet von Schlaginstrumenten
Midori Takada (1951–) hat als japanische Perkussionistin und Komponistin weltweite Anerkennung gefunden.
● Repräsentative Werke
- 《Through the Looking Glass》 (1983) Ein Meisterwerk, das Schlaginstrumente, Marimba, Gesang und ethnische Instrumente verwendet.
- 《Lunar Cruise》 (1989 / gemeinsam mit Ryo Kamomiya geschrieben)
● Musikalische Features
- Minimale Struktur
- Räumlicher Umgang mit dem Nachhall von Schlaginstrumenten
- Anwendung der Struktur der afrikanischen Gamelan-Musik
● Produktionsphilosophie
Sie behandelt Schlaginstrumente nicht als Symbole der „Zeit“, sondern als „Geräte, die Raum zum Klingen bringen“** und kreiert Musik, die eine spirituelle „Reise“ durch akustische Nachhall und Obertöne darstellt.
2-3. Takashi Kokubo – Entdecker von Komfort und Wohnakustik
Takashi Kokubo (1956-) hat nach einer Karriere in der Produktion von Soundeffekten und Rundfunkaudio seit den 1980er Jahren zahlreiche Werke zum Thema „angenehme Akustik“ veröffentlicht.
● Repräsentative Werke
- 《Ion-Serie》(1980er-Jahre) Eine als CD produzierte Umweltmusikserie mit Luftreinigern.
- 《A Dream Sails Out To Sea》 (1987) Nach einem erneuten Auftreten wurde der Patient im Ausland erneut untersucht.
● Musikalische Features
- Fusion natürlicher und elektronischer Klänge
- Empirischer Ansatz zur Entspannungsakustik
- „Funktionales Ambiente“, entstanden durch die Zusammenarbeit mit Haushaltsgeräten
2-4. Inoyama Land – Pastoralismus und Landschaftsbeschreibung elektronischer Klänge
Das Duo „Inoyamaland“, bestehend aus Yasushi Yamashita und Makoto Inoue, hat einen einzigartigen Stil, der sich auf der Grenze zwischen Techno-Pop und Umweltmusik bewegt.
● Repräsentative Werke
- 《Danzindan-Pojidon》(1983) Ein elektronisches und zugleich idyllisches Meisterwerk.
- 《INOYAMA LAND》 (1997)
● Musikalische Features
- Sanfte elektronische Klänge
- Sound zum Thema „Weltanschauung von Kindern“
- Betonung der sanften Textur des Synthesizers
Kapitel 3: Die technologische Grundlage, die japanische Umweltmusik unterstützte
● 3-1. Synthesizer-Kultur
In den 1980er Jahren dominierten japanische Hersteller elektronischer Musikinstrumente den Weltmarkt und hatten großen Einfluss auf die Ambient-Musik.
Geräte, die häufig genutzt wurden (innerhalb des nachweisbaren Bereichs)
- Yamaha DX7
- Roland Juno-Serie
- Roland RE-201 (Bandecho)
- Korg-Analogmodell
- Field-Recorder (Kassette/Reel-to-Reel)
● 3-2. Homerecording und Homestudio-Kultur
Heimaufnahmegeräte waren in Japan schon früh weit verbreitet, und viele Komponisten führten zu Hause experimentelle Tonproduktionen durch.
Dies war ein wesentliches Merkmal im Vergleich zu Europa und Amerika und wurde zum Hintergrund für die Vertiefung der Umweltmusik auf individueller Ebene.
● 3-3. Zusammenarbeit mit Akustikdesign und Architektur
Hiroshi Yoshimura und Inoyama Land waren auch an der akustischen Gestaltung architektonischer Räume, öffentlicher Einrichtungen, Firmenausstellungsräume usw. beteiligt, wobei der Schwerpunkt auf der Funktionalität von Musik und ihrem Einfluss auf den Raum lag.
Kapitel 4: Verbindung zwischen Gewerberaum/Stadtkultur und Umweltmusik
● 4-1. MUJI, PARCO, Kaufhaus-Hintergrundmusik
In den 1980er Jahren konzentrierten sich kommerzielle Einrichtungen in Tokio auf Musikdesign, „Akustik, die die Lebensqualität verbessert“ wurde als Thema angesprochen.
Umweltmusik ging in diesem Zusammenhang über die bloße Hintergrundmusik hinaus und wurde zu einem den Raumeindruck prägenden Element.
● 4-2. Verbindung mit „Komfortfunktionen“ von Haushaltsgeräten
Ein Symbol dafür ist die Musik von Takashi Kokubo, die Luftreinigern beiliegt. Haushaltsgeräte x Umweltakustik Er begründete eine einzigartige japanische Idee.
Dies ist weltweit ein äußerst einzigartiges kulturelles Phänomen.
Kapitel 5: Moderne Neubewertung und Implikationen
● 5-1. Rückfall-Ansturm in den 2010er-Jahren
Eine Reihe von Neuauflagen europäischer und amerikanischer Labels,
- Hiroshi Yoshimura
- Midori Takada
- Takashi Kokubo
- Inoyama-Land Seine Werke sind mittlerweile in Plattenläden auf der ganzen Welt erhältlich.
● 5-2. Verbreitung auf Videoseiten
Aufgrund des YouTube-Algorithmus sind die Aufrufzahlen für „Green“ und „Through the Looking Glass“ deutlich gestiegen.
Dadurch entstand eine globale Hörerbasis.
● 5-3. Einfluss auf moderne Ambient-Musik
Viele der Ambient-Komponisten der 2020er Jahre nennen die japanische Umweltmusik der 1980er Jahre als Einfluss.
Der Grund ist Einzigartige akustische Ästhetik, die Melodie und Stille harmoniert Das liegt daran, dass es äußerst modern ist.
Kapitel 6: Zeitleiste 1970–2020
| Jahr | Veranstaltungen |
|---|---|
| 1970er Jahre | Entwicklung elektronischer Musik und Klangkunst |
| 1975 | Hiroshi Yoshimura ist an der Planung von Umweltmusik beteiligt |
| 1980 | MUJI beginnt mit den Vorbereitungen für eine Umweltmusikserie |
| 1982 | Hiroshi Yoshimura《Music For Nine Post Cards》 |
| 1983 | Midori Takada《Through the Looking Glass》, Inoyama Land《Danzindan-Pojidon》 |
| 1986 | Hiroshi Yoshimura《Grün》 |
| 1987 | Takashi Kokubo „A Dream Sails Out To Sea“ |
| 1990er Jahre | Vertrieb einiger Werke eingestellt / Am Vorabend der Neubewertung |
| 2010er | Wiederholung in Europa und Amerika, globale Neubewertung |
| 2020er | Ausstellungen und Nachdrucke gehen weiter und es wird zu einem internationalen Genre |
Kapitel 7: Beziehungsdiagramm zwischen großen Künstlern und Kontext
環境音楽企画] --> YH[吉村弘] YH --> JP[80年代環境音楽の確立] MT[高田みどり] --> JP TK[小久保隆] --> JP INO[イノヤマランド] --> JP JP --> RE[2010s再評価] RE --> WW[世界的アンビエントブーム]
Kapitel 8: Zusammenfassung – Warum japanische Umweltmusik die Welt fasziniert
Japanische Umweltmusik ist nicht nur „heilend“ oder „Hintergrundgeräusch“. Klangkunst geschaffen durch urbane Kultur, Design und Lebensphilosophie Es ist.
- Zwischenbereich zwischen Kunst und Musik
- Reaktion auf die Urbanisierung
- Lebensstilkultur und Hausgerätetechnik
- Synthesizer-Innovation
- Mitarbeit bei der Raumgestaltung
All dies gab es in Japan in den 1980er Jahren.
Die Welt hat das neu bewertet Nicht nur die Schönheit der Musik selbst, sondern auch die darin enthaltene einzigartige japanische Philosophie Es ist.
Ambient-Musik hat auf der ganzen Welt immer wieder neue Bedeutungen, und die Werke aus den 1980er Jahren, aus denen sie hervorgegangen ist, werden wahrscheinlich ein wichtiges Fundament der Musikgeschichte bleiben.