[Kolumne] Ig Nobelpreis und Musik – eine weitere Harmonie aus Wissenschaft und Humor
Column de Culture Science
Der Klang zwischen Lachen und Entdecken
Text: mmr|Thema: Wo wird die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst verlaufen, wenn Musik auf den Ig-Nobelpreis trifft?
„Dinge, die die Leute zuerst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringen.“
- Philosophie des Ig-Nobelpreises (Improbable Research)
1. Prolog: Wo Wissenschaft und Musik aufeinandertreffen
Der Ig-Nobelpreis ist als „exzentrischer kleiner Bruder“ des Nobelpreises bekannt.
Seit seiner Gründung im Jahr 1991 durch die amerikanische satirische Wissenschaftszeitschrift Annals of Improbable Research
Der Preis wird an Forschung verliehen, die Menschen zum Lachen und Nachdenken anregt.
Neben Bereichen wie Physik, Medizin, Frieden und Literatur wird dieser Preis auch in Bereichen wie Physik, Medizin, Frieden und Literatur vergeben.
Forschungen zu „Klang“ und „Musik“ haben oft Aufmerksamkeit erregt.
Dies liegt daran, dass die Wissenschaft des Schalls nicht nur ein Wellenphänomen ist.
Dies liegt daran, dass es tief in die menschlichen Emotionen, die Gesellschaft und die Physiologie eindringt.
Auf den Spuren der Geschichte des Ig-Nobelpreises
„Forschung, die sich wissenschaftlich mit musikalischen Phänomenen befasst“ taucht immer wieder auf.
Es gibt die Wissenschaft, „die Welt durch Klang zu messen“ und
Es gibt eine Schnittstelle zwischen Kunst, die es uns ermöglicht, „die Welt durch Klang zu spüren“.
2. Klang als Experiment – der Moment, in dem Wissenschaft auf Musik trifft
2.1 2013: Transplantationsexperiment mit Mäusen, die dazu gebracht wurden, Oper zu hören
Im Jahr 2013 hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Niimi Masanori an der Teikyo-Universität,
Aufsehen erregte er durch ein Experiment, bei dem er herztransplantierte Mäuse dazu brachte, Musik zu hören.
Dieses Ergebnis wurde mit dem Ig-Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Die Studie verglich Mäuse in den folgenden Gruppen:
- Gruppenhören der Oper (Verdis La Traviata) – Gruppe, die Popmusik wie Enya hörte
- Stille Kontrollgruppe
Als Ergebnis wurde berichtet, dass sich die Überlebenszeit nach einer Herztransplantation in der Opera-Gruppe von durchschnittlich 7 Tagen auf 27 Tage verlängerte (Teikyo Univ. Med. J., 2013).
Musik, insbesondere klassische Struktur und Rhythmus,
Es wird vermutet, dass es die Immunantwort und die Stresstoleranz beeinflussen könnte.
Ziel dieser Forschung ist es, Musik als medizinischen Reiz zu behandeln. Es wurde als eine Idee hoch gelobt, die die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft überschreitet.
2.2 2017: Forschung zum „Vaginal Music Player“.
Im Jahr 2017 eine Studie des Institut Marquès in Barcelona, Spanien
Gewinner des Ig-Nobelpreises für Medizin.
Dieses Team entwickelte einen intravaginalen Lautsprecher namens „Babypod“,
Wir haben untersucht, wie Föten im Mutterleib auf musikalische Reize reagieren.
Untersuchungen zufolge ist es im Vergleich dazu, wenn der Ton über einen Lautsprecher von außerhalb des Körpers der Mutter abgespielt wird,
Es heißt, dass der Fötus darauf reagierte, indem er seinen Mund und seine Zunge bewegte, wenn die Vibrationen direkt über den Babypod angewendet wurden.
Dieses Ergebnis deutet auf eine „frühe Entwicklung der fötalen Hörreaktion“ hin.
Wissenschaftlich bestätigte die Möglichkeit, dass Musik mit der physiologischen Entwicklung zusammenhängt.
Es erregte auch große gesellschaftliche Aufmerksamkeit als Beispiel für die Visualisierung der „Verbindung zwischen Leben und Klang“.
2.3 2020: Krokodilrufe und Resonanz – ein evolutionäres Experiment in der Akustik
Im Jahr 2020 Forschung von Takeshi Nishimura und Kollegen am Primate Research Institute der Universität Kyoto
Erhielt den Akustikpreis.
Das Forschungsteam platzierte Krokodile in einer Helium-Sauerstoff-Mischgasumgebung (Heliox).
Analyse der Formanten (Resonanzkomponenten) des Schreis.
Als Ergebnis konnten wir bestätigen, dass sich auch die Resonanzstruktur verändert, wenn sich die Luftdichte ändert.
Dies war eine experimentelle Demonstration, dass die Stimmresonanz von der Körpergröße und der Struktur des Stimmapparats abhängt.
Mit anderen Worten, biologische Kommunikation nennt man „Schreie“
Dadurch wurde deutlich, dass es auf physikalischen und akustischen Prinzipien basiert.
3. Musik selbst und der Ig-Nobelpreis – der „experimentelle Geist“ von Komposition, Darbietung und Publikum
3.1 Die Schnittstelle zwischen „Struktur“ und „Wissenschaft“ der Musik
Die Ig-Nobelpreis-Bühne selbst ist voller musikalischem Humor.
Bei der Preisverleihung präsentieren Wissenschaftler ihre Arbeiten im Opernstil,
Es wird ein Präsentationsformat mit einer „rhythmischen Struktur“ von „24 Sekunden Präsentation + 7 Wörter Zusammenfassung“ verwendet.
Dies ist der Moment, in dem die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Arbeit und musikalischer Darbietung verschwimmen.
Dieser „strukturierte Humor“ überschneidet sich mit dem Sinn für Rhythmus und Ordnung der Musik.
Musik existiert auch an der Schnittstelle von Vernunft und Spiel.
3.2 Musik als „soziales Experiment mit Klang“
John Cages „4 Minutes 33 Seconds“ (1952) gilt als Musik, die keinen Ton erzeugt.
Aus Sicht von Ig Nobel kann es auch als „auditives/psychologisches Experiment in einer stillen Umgebung“ interpretiert werden.
„Generative Musik“, vorgeschlagen von Brian Eno,
Dies ist ein Beispiel für die Übertragung der wissenschaftlichen Konzepte von Zufall, Algorithmen und Zeitstruktur in die Kunst.
So wie die Wissenschaft durch Experimente die „Gesetze der Welt“ entdeckt,
Auch Musiker erforschen die „Gesetze des Zuhörens“ durch Experimente.
Die beiden teilen den gleichen Forschungsgeist mit unterschiedlichen Methoden.
3.3 Publikum als „Subjekt“ – zwischen Emotion und Daten
In neueren neurowissenschaftlichen Forschungen wurde fMRT verwendet, um die Gehirnaktivität beim Musikhören zu messen.
Derzeit werden Anstrengungen unternommen, um die Mechanismen zu analysieren, durch die Freude und Empathie entstehen.
Beim Ig-Friedensnobelpreis 2019 (Niederlande/Polnistik)
Der Preis ging an eine Studie, die „wütende Reaktionen beim Hören unangenehmer Geräusche“ untersuchte.
Wie reagieren Menschen auf Geräusche? Die Frage ist,
Es beschränkt sich nicht mehr auf die Psychologie, sondern hat sich auf soziale und kulturelle Bereiche ausgeweitet.
3.4 „Ig Nobel-ähnliche Idee“ des Musikers
„Konzert, das Gehirnwellen in Klang umwandelt“ von Sigur Rós aus Island,
Ryuichi Sakamotos „akustische Arbeit, die Umgebungsgeräusche in Daten umwandelt und sie rekonstruiert“ ist
Es ist wirklich ein Fusionsexperiment aus Wissenschaft und Musik.
Dies bringt das Bild des Musikers als „Wissenschaftler, der die Welt durch Klang beobachtet“ ans Licht.
4. Chronologie: Ig-Nobelpreis und die Geschichte der Klang- und Musikforschung
5. Fazit: Jenseits der Grenzen zwischen Wissenschaft und Musik
Hinter der Neuheit des Ig-Nobelpreises steckt die „Reinheit der Frage“. Dies ähnelt in gewisser Weise der Art und Weise, wie Künstler die Welt durch Klang hinterfragen. Musik und Wissenschaft – wenn sich diese beiden Bereiche überschneiden, Es entsteht eine neue „Harmonie“ zwischen menschlichem Gefühl und Vernunft.