[Kolumne] Hikashu: Eine grenzüberschreitende Geschichte des Avantgarde-Pop – ein musikalisches Experiment, das von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart andauert

Column de 70s New-Wave Techno Pop
[Kolumne] Hikashu: Eine grenzüberschreitende Geschichte des Avantgarde-Pop – ein musikalisches Experiment, das von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart andauert

Behandelt kreative Methoden, Mitglieder, Chronologie und Diagramme

Text: mmr Thema: Eine lange Kolumne von Hikashu, der Ende der 1970er Jahre zu Beginn des Techno/New Wave erschien und Pionier des „japanischen experimentellen Pop“ war. Flugbahn von der Gründung bis zur Gegenwart

Hikashu ist eine Gruppe, die in der japanischen Pop-/Rock-Geschichte eine einzigartige Stellung einnimmt.
Seit ihrem Debüt im Jahr 1978 haben sie Elemente wie New Wave, Avantgarde-Musik, Musiktheater, Improvisation, elektronische Musik und Volksmusik frei gekreuzt und dabei ihre einzigartigen Kreationen beibehalten, die „das Konzept des Genres weiterhin aufrütteln“.

Es ist allgemein bekannt für seine bizarren und humorvollen Darbietungen rund um Koichi Makigami (Stimme, Theremin) und für frühe Techno-Hits wie „At the End of the 20th Century“. Die Realität ist jedoch, dass sein Tätigkeitsfeld weitaus umfassender ist und er schon immer an den Hauptlinien der Geschichte der experimentellen japanischen Musik beteiligt war.

In diesem Artikel analysieren wir die Veränderungen in Hikashus Aktivitäten in den letzten 45 Jahren aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich historischem Kontext, musikalischer Analyse, Arbeitshintergrund und Veränderungen in der Live-Kultur.


1. Der Vorabend der Formation: Die Schnittstelle zwischen Untergrundtheater und experimenteller Musik (~1977)

Hikashus Wurzeln liegen im Underground-Theater, im Avantgarde-Tanz und in der freien Improvisationskultur, die sich in den 1970er Jahren in Tokio verbreitete.

  • Koichi Makigami hat einen Hintergrund in theatralischen Vokalisierungen und improvisiertem körperlichen Ausdruck und widmet sich Methoden, die die Stimme als „Instrument“ behandeln.
  • Chojin Mita (Gitarre) erforscht einen klanglichen Ansatz, der Rock und zeitgenössische Musik verbindet
  • Makoto Inoue (Keyboard) beschäftigte sich auch mit elektronischer Musik und Tonbandwerken, was später zu seinem einzigartigen Synthesizerwerk führte.

Dieser vielfältige Hintergrund hat den Grundstein für Hikashu gelegt, nicht nur eine Band, die sich auf Auftritte konzentriert, sondern eine Gruppe, die Theater, Klangkunst und Popmusik miteinander verbindet.


2. Ausbildung und frühe Aktivitäten (1978–1980)

—Mit der Welle von Techno/New Wave

1978 begann das offizielle „Hikashu“.
Etwa zur gleichen Zeit debütierte YMO in Japan und die Brücke zwischen elektronischer Musik und Popmusik wurde sofort sichtbar. Obwohl Hikashu diesem Trend nahe bleibt, entwickelt er jedoch einen seltsamen Pop, der kaum von der Grammatik des populären Pop abweicht.

Insbesondere die Aufführungen von 1979 bis 1980 seien nicht nur klanglich, sondern „das Sein selbst sei avantgardistisch“ und hätten folgende Charakteristika:

  • Absurder Text
  • Auch akustische Stimmmanipulation (harmonischer Gesang, Ausatmungsmodulation, bedeutungslose Silben)
  • Verbindung zu Techno-Songs
  • Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit durch Medienpräsenz (TV-Auftritte etc.)

„At the End of the 20th Century“ wurde 1980 ihr größter Hit und gilt noch immer als repräsentatives Lied der japanischen Technomusik.


3. Indieisierung und Vertiefung (1981–1985)

—Vom Pop zum „musikalischen Experiment“

In den frühen 1980er Jahren verließ Hikashu den Rahmen eines großen Labels und wechselte zu einem kreativen System mit größerer Freiheit.

Wichtige Punkte in dieser Zeit:

  • Obwohl der Sound Pop ist, ist die Struktur eindeutig moderne Musik.
  • Starke Theaterinszenierung
  • Komplexe Taktarten und Akustikgitarren-Ansatz
  • Geräuschausdruck durch Stimme

Es ist der Beginn eines Bruchs mit dem Genre und kann nicht als sogenannter „New Wave/Techno“ eingestuft werden.


4. Ausweitung der Aktivitäten von Koichi Makigami (Ende der 1980er – 1990er Jahre)

– Zu Techno, Volksmusik, Theremin und darstellender Kunst

Parallel zu den Gruppenaktivitäten erweitert Leiter Koichi Makigami den Umfang seiner Aktivitäten mit einem Schwerpunkt auf der Erweiterung der Stimme.

  • Weitere Erforschung des Obertongesangs
  • Zusammenarbeit mit zeitgenössischem Tanz
  • Verbindung mit John Zorn (New Yorker Avantgarde-Welt)
  • Treibte den Theremin-Boom Ende der 1990er Jahre voran und trug zu seiner Verbreitung in Japan bei

Hikashu selbst führte ethnische Musikrhythmen, nicht-westliche Tonleitern und abstrakte Poesie ein und verwandelte sich in „experimentellen Pop unbekannter Nationalität“.


5. 2000er Jahre: Goldenes Live-System mit stabilen Mitgliedern

—Exquisite Balance aus Improvisation und Pop

Seit den 2000er Jahren gibt Hikashu noch lange Zeit monatliche Live-Auftritte und hat als Band einen äußerst stabilen Zustand erreicht.

Merkmale dieser Zeit:

  • Basiert auf improvisatorischer Verwendung, betont aber auch strukturelle Musik
  • Zeigen Sie ein hohes Leistungsniveau und bewahren Sie dabei Unsinn und Humor
  • Multidirektionale Entwicklung einschließlich Live-Soundquellen, limitierter Editionen, minimal strukturierter experimenteller Werke usw.

Vor allem seit den 2010er Jahren steigt die Zahl der Auslandsauftritte mehrmals im Jahr und die Gruppe ist zu einem Stammgast auf Avantgarde-Musikfestivals auf der ganzen Welt geworden.


6. Modernes Hikashu (2010–2020er Jahre)

— Machen Sie Ihre Arbeit zum Thema „Fortsetzung des Experimentierens“

Hikashu ist bis in die 2020er Jahre hinein aktiv und obwohl es sich um eine langlebige Band handelt, sind sie insofern einzigartig, als ihre kreative Politik überhaupt nicht festgelegt ist.

  • Erneute Betonung elektronischer Musik
  • Neuinterpretation von Stimme und Körper
  • Einführung ethnischer Instrumente
  • Abstraktes Werk mit minimalem Ensemble – Ein Live-Arrangement, das Lieder aus vergangenen Zeiten kühn rekonstruiert.

Hikashus Stil, mit früheren Werken „neu zu experimentieren“, anstatt „berühmte Lieder aus der Vergangenheit zu reproduzieren“, ist einzigartig in Hikashu.


7. Detaillierte Analyse musikalischer Eigenschaften

– Elemente, die Hikashu Hikashu ausmachen

■ 1. Die Idee, die Stimme in ein Instrument zu verwandeln

Koichi Makigamis Stimme ist eine Mischung aus folgenden Elementen:

  • Obertongesang
  • Tonmanipulation durch Veränderung der oralen Resonanz
  • Verbesserung des Atemgeräuschs
  • „akustische Wörter“ mit bedeutungslosen Silben
  • Dramatische Sprachausgabe

Dabei handelt es sich nicht nur um Gesang, sondern um eine Erkundung der Stimme als akustisches Material.

■ 2. Vielschichtiger Rhythmus

Im Anfangsstadium stechen die neuen wellenartigen stoischen Beats hervor, ab der Mitte nehmen jedoch komplexe Ensembles mit mehreren gleichzeitig existierenden Beats zu.

■ 3. „Struktureller Humor“ statt „Absurdität“

Hikashus Texte und Darbietungen mögen bizarr erscheinen, viele von ihnen sind jedoch äußerst präzise strukturiert.
Nonsense ist kein „Denkstopp-Gag“, sondern ein Mittel, um die Grenze zwischen Sprache und Klang zu erschüttern.

■ 4. Theremin und elektronische Akustik

Elemente, die Hikashu seit den 1990er Jahren charakterisieren.
Die instabile Tonhöhe des Theremins stört die Struktur des Liedes und verleiht ihm gleichzeitig das Gefühl einer räumlichen Ausdehnung.


8. Übersicht der Hauptmitglieder

  • Koichi Makigami: Stimme: Theremin. die Mitte der Band. Ein breites Angebot an Aktivitäten von Avantgarde-Musik über Theater bis hin zu Volksmusik.
  • Mita Chojin: Gitarre. Versiert in akustischer Verarbeitung und unregelmäßigen Spieltechniken.
  • Akira Toyama (vorübergehende Teilnahme): Schlagzeug. Der Band ein Gefühl für Jazz/Improvisation vermitteln.
  • Masami Sakaide: Bass. Trägt zur Komplexität der Rhythmusstruktur bei.
  • Makoto Inoue (initial): Tastatur. Es bestimmte in den frühen Tagen Hikashus Techno-/New-Wave-Feeling.

*Die Geschichte der Mitglieder ist lang und kompliziert, hier wird jedoch nur auf die Hauptfiguren eingegangen.


9. Chronologie (Haupttrends)

timeline title ヒカシュー 活動年表(主要事項) 1978 : 結成期。巻上公一・三田超人らが合流しバンドとして始動。 1979 : 初期ライブが前衛色の強さで注目される。 1980 : 「20世紀の終りに」発表。メジャー期の代表作。 1981 : 大手レーベルを離れインディ化。実験性が増す。 1985 : 即興・演劇的要素の強い中期スタイルへ移行。 1990 : 巻上公一が声の拡張表現で国際的評価を得る。 1997 : テルミン演奏が活動の中心要素に。 2000 : 安定メンバー編成でライブ活動が活発化。 2010 : 海外フェス出演が増え、国際的再評価。 2020 : 継続的に新作・ライブを展開。活動45周年期へ。

10. Repräsentative Werke (Auszug)

  • Am Ende des 20. Jahrhunderts (1980)
  • Gerüchte der Menschheit
  • Hikashu (Debütalbum)
  • Leben
  • Menschliches Gesicht
  • Improvisations- und Strukturwerke (produktiv in den 2000er Jahren)

Diese Werke entwickeln Hikashus einzigartige Weltanschauung unabhängig von Trends weiter.


11. Bedeutung von Hikashu

—Keine „langlebige Band“, sondern ein „nachhaltiges Experiment“

Die Einzigartigkeit von Hikashu liegt in der Tatsache, dass es sich weiterhin um eine natürliche Kunstgruppe handelt, die sich im Laufe der Zeit verändert.

  1. Wechseln Sie frei zwischen Haupt- und U-Bahn
  2. Akustische Kunst mit Schwerpunkt auf der Stimme verfolgen
  3. Die Einstellung, unabhängig von den Trends der Zeit weiterhin kreativ zu sein
  4. Befreiung aus dem Rahmen traditioneller Rockbands
  5. Live-Philosophie, die immer genreübergreifend ist und auch Wiederaufführungen zum „Experiment“ macht

Es reicht nicht aus, Hikashu einfach als „Legende der japanischen New Wave“ zu bezeichnen; Vielmehr sollte er als wichtiger Meilenstein in der Geschichte der zeitgenössischen japanischen Musik und Avantgarde-Kunst positioniert werden.


12. Fazit

– Der „Zustand“ von Hikashu

Hikashu ist mehr als eine „Band“, es ist ein Testgelände für Klang, Körper und Humor. Auch wenn seit ihrer Gründung über 45 Jahre vergangen sind, stehen sie immer wieder auf der Bühne, nicht um die Vergangenheit nachzuspielen, sondern um das „Jetzt“ neu zu entdecken.

Diese Haltung ist in der Geschichte der japanischen Musik von einzigartigem Wert. Hikashu endet nie. Sie existieren immer als fortlaufender „Zustand“.


Monumental Movement Records

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