[Kolumne] Desert City: Geschichte, Anekdoten und moderne Bedeutung von Burning Man
Column de History Rave
Erinnerungen an Kunst und Themen, die in der Wüste geschnitzt wurden
Text: mmr|Thema: Wer die Geschichte des Burning Man kennt, muss verstehen, dass es mehr als nur ein Festival ist, es ist ein „zukünftiges Stadt- und Menschenexperiment“
Burning Man ist mehr als nur ein Festival, es ist ein Testgelände für die gemeinsame Schaffung einer Black Rock City. Es begann 1986 an den Stränden der San Francisco Bay Area und findet seit den 1990er Jahren jährlich in der Black Rock Desert in Nevada statt. Es ist ein Ort, an dem sich Kunst, Feuer, Technologie und eine Kultur des Schenkens kreuzen und die tief mit der Unternehmens- und Startup-Kultur der Bay Area verknüpft ist.
BURNING MAN 2025 - All ART
Ursprung und Entwicklung: vom Strand bis zur Wüste
„Burning Man“ begann 1986, als Larry Harvey und Jerry James am Baker Beach in San Francisco ein hölzernes Abbild („The Man“) verbrannten. Von da an wuchs die Zahl der Teilnehmer, und nach dem ersten Umzug in die Black Rock Desert im Jahr 1990 verwandelte sich die Veranstaltung in ein temporäres Städtebauprojekt in der Wüste.
2004 „10 Prinzipien“ und ihre Auswirkungen
Im Zuge der Weiterentwicklung der Organisation organisierten die von Larry Harvey im Jahr 2004 vorgeschlagenen „10 Prinzipien“ (Radical Inclusion, Gifting, Decocommodification usw.) die Werte der Gemeinschaft und bildeten einen kulturellen Rahmen für die Veranstaltung. Dies ist der „ideologische Kern“ von Burning Man und hat sich auf regionale Verbrennungen auf der ganzen Welt ausgeweitet.
Beziehung zu Bay Area/Tech
Burning Man hat eine lange Beziehung zum Silicon Valley. In den späten 1990er-Jahren deuten Untersuchungen darauf hin, dass Burning Man von der Kreativwirtschaft der Bay Area als kulturelle Infrastruktur genutzt wurde, und es gibt Anekdoten über die Beteiligung der Google-Gründer. Die Stanford et al. Die Studie argumentiert, dass Burning Man zur kulturellen Grundlage einer „Industrie der neuen Medien“ wurde.
Beteiligung und Kontroverse berühmter Personen/Prominenten
Burning Man ist seit langem ein Magnet für Prominente – Unternehmer, Künstler und sogar Politiker (Namen wie Mark Zuckerberg, Elon Musk und Jeff Bezos wurden in den Medien erwähnt). Dies kann zu Spannungen zwischen dem Prinzip der „Dekommodifizierung“ und dem tatsächlichen Verhalten von Teilnehmern mit Reichtum und Einfluss führen.
Anekdote/Legende
Als es 1990 verlegt wurde, war ein polizeiliches Verbot des Abbrennens an Stränden ein Wendepunkt und man entschied sich für den Umzug in die Wüste. Brennender Mann
Eine interessante Geschichte besagt, dass die Wurzeln von „Google Doodle“ mit der Urlaubsankündigung des Gründers bei Burning Man (der Schnittstelle zwischen Unternehmenskultur und Festivals) zusammenhängen.
Seit den 2000er Jahren erregen riesige „Mutantenfahrzeuge“ und Skulpturen aus Feuer Aufmerksamkeit und werden in den Medien auf der ganzen Welt vorgestellt.
Inside The Outrageous Mutant Vehicles Of Burning Man 2022 | Forbes
Verwandte Bücher
| Jahr | Magazin/Medien | Notizen/Beziehung | Link |
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| Bücher | Burning Man: Art on Fire (Fotobuch) | Ein klassisches Buch über Festivalkunst | Amazon |
| Bücher | Es war einmal im Staub (Roxane Jessi) | Ein Reisebericht, der sich der globalen Burning-Kultur nähert | Amazon |
Zeitgenössische Implikationen und Herausforderungen
Während Burning Man nach wie vor ein Zentrum der Kreativität ist, steht es vor Kommerzialisierungs-, Sicherheits- und Umweltbedenken und der Frage: „Für wen ist Burning?“ Die Community verstärkt ihre Nachhaltigkeitsbemühungen (Leave No Trace, Kunststipendien) und teilt ihr Wissen in regionalen Netzwerken.
Burning Man 2025: The Man Burns
Thema nach Jahr (Übersicht)
Seit 1996 steht die Veranstaltung jedes Jahr unter einem „Kunstthema“ (z. B. „Der Körper“ im Jahr 2000). Themen geben den Ausdrucksformen von Künstlern und Lagern eine Richtung vor und dienen als Auslöser für Dialoge im öffentlichen Raum. Das offizielle Archiv dokumentiert die Jahresthemen und installierte Kunst.
Liste der Themen nach Jahr
Nachfolgend sind die Themen von 1995 bis in die letzten Jahre in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.
1995: Inferno
Inferno im Jahr 1995 war ein wichtiges Jahr, da es den Teilnehmern bewusst machte, dass „Burning Man nicht nur ein Festival im Freien ist, sondern ein Ort für rituelle Verbrennungen und spirituelle Wiedergeburt.“
Ab etwa dieser Zeit wurden partizipative Erlebnisse, die Feuer und Kunst kombinierten, zur Norm und bildeten die Grundlage der modernen Kunstkultur des Burning Man.
1996: Dekommodifizierung
1996 war das Jahr, in dem Burning Man seine Transformation von einem „Festival“ zu einer experimentellen Gemeinschaftsstadt beschleunigte.
Die Werte, die „in der Erfahrung selbst Wert finden“, durchdrangen die Teilnehmer und unterstützten die Entstehung späterer Großkunstwerke und Themenstädte.
1997: Fruchtbarkeit
1997 war das Jahr, in dem die Symbolik von Natur, Leben und Wiedergeburt in Burning Man zum ersten Mal zum zentralen Thema wurde.
Der Prototyp der „Feier des Lebens und der Kreativität“, der von nachfolgenden Themen übernommen wurde (2004 Vault of Heaven, 2012 Fertility 2.0 usw.).
1998: Nebulöses Wesen
Ein Thema, das die geheimnisvolle Existenz und die Mehrdeutigkeit des Universums und des Bewusstseins erforscht. Interaktive Arbeiten mit partizipatorischer Levitation oder Licht stachen hervor.
Beispielsweise wurde berichtet, dass es ein Werk mit dem Titel „30-Fuß-Leuchtkörper ‚Nebulous Entity‘“ gibt.
1999: Das Rad der Zeit
Das Thema des Rades der Zeit/Zirkularität. Die Häuserblöcke und Straßen wurden mit Planetenmotiven renoviert.
2000: Der Körper
Das Thema ist der Ausdruck und die Symbolik des menschlichen Körpers und Körpers. Es gibt viele Installationen, die Körperlichkeit, Ästhetik und die Grenzen des Körpers auf die Probe stellen.
Ab diesem Jahr begannen sich auch Tempelanlagen durchzusetzen, und es entstanden Anlagen, die Spiritualität und Struktur verbanden, wie etwa der „Tempel des Geistes“ (oder ähnliche Konzepte).
2001: Sieben Zeitalter
Die Themen befassen sich mit den sieben Lebensphasen, Wachstum und Veränderung sowie den Beziehungen zwischen den Generationen.
In einigen Fällen wurden Strukturen errichtet, um den Übergang des Lebens durch vielfältige Kunst und Aufführungen zu symbolisieren.
2002: Die schwebende Welt
Mit dem Motiv der schwebenden Welt wird die Kunst aus der Perspektive der Erweiterung der temporären Welt und des Außergewöhnlichen konstruiert.
Es entsteht eine Struktur mit Unterwassergefühl, Schwebegefühl und Fantasie.
2003: Unglaublich
Eine Erkundung von Religiosität, Glauben, Mysterium, Illusion und Transzendenz. Sowohl das Thema als auch die Kunst weisen mehr Kompositionen auf, die Rituale, Gebete und zeremonielle Räume berücksichtigen.
In diesem Jahr stieg die Zahl der als Themenkunst registrierten Projekte rasant an.
2004: Das Himmelsgewölbe
2004 war das Jahr, in dem „kosmische Vision“ und „Gemeinschaftsgebet“ kombiniert wurden, und es gilt als Vorläufer nachfolgender Wissenschafts-/Weltraumthemen wie „Cargo Cult (2013)“ und „I, Robot (2018)“.
Es nahmen auch NASA-Ingenieure aus der Bay Area und Leute vom MIT Media Lab teil, was es zu einem symbolischen Beispiel für die Dreifaltigkeit von „Wissenschaft x Kunst x Spiritualität“ machte.
2005: Psyche
Zum Thema Xinxing/spirituelle Welt sind viele Werke erschienen, die sich mit Träumen, Bewusstlosigkeit und Selbstbeobachtung befassen.
2006: Hoffnung und Angst
Ein Thema, das die widersprüchlichen Achsen von Hoffnung und Angst untersucht. Es gab Strukturen und Medienkunst, die die Fragilität der menschlichen Zivilisation und Zukunftsorientierung andeuteten.
2007: Der Grüne Mann
Ein Thema, das die Beziehung zwischen Natur und Zivilisation neu überdenkt. Eine Komposition basierend auf dem Motiv des „Grünen Mannes“ (einer anthropomorphen Figur aus Pflanzen und natürlich vorkommenden Pflanzen).
Doch in diesem Jahr sorgte sein brennendes Kunstwerk „Crude Awakening“, das eine riesige Bohrinsel imitierte, für Kontroversen und wurde kritisiert.
2008: Amerikanischer Traum
American Dream/Fragen zur Konsumgesellschaft. Es gibt viel Kunst zu Themen wie Konsumismus, Mythologie und soziale Struktur.
2009: Evolution – Eine verworrene Bank
Die Themen sind Evolution, Ökosysteme, Kreuzung und Wechselbeziehungen. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst, die komplexe strukturelle Anordnungen und Lebensnetzwerke nachahmt.
2010: Metropolis – Das Leben der Städte
Stadttheorie: Ein Thema, das die Vitalität von Städten untersucht. Es entstand Kunst, die architektonische Elemente, den Mikrokosmos und die Anordnung städtischer Strukturen sowie die Wechselbeziehung zwischen Städten und Menschen hinterfragte.
2011: Übergangsriten
Die Themen sind Übergangs-, Übergangs- und Transformationsriten. Festivalartige Installationen mit Elementen individueller Lebensveränderungen und kollektiver Ritualräume stachen hervor.
2012: Fruchtbarkeit 2.0
Eine erneute Prüfung und Aktualisierung von „Fertility“ aus dem Jahr 1997. Das Thema ist Kreativität, Wiedergeburt und das Aufkeimen in die Zukunft.
2013: Cargo-Kult
Mit dem Frachtkult (der Kluft zwischen materieller Kultur und Glauben) als Motiv untersuchen wir die moderne Konsumgesellschaft, Frachtverteilung und Ritualisierung erneut.
Viele Lager und Strukturen drücken die Kluft zwischen dem „verehrten Material“ und der „Geschenkökonomie“ aus.
2014: Karawanserei
Das Motiv ist eine Karawanserei (Karawanserei/Handelsposten). Die Kunst wurde rund um die Themen Bewegung von Menschen und Gütern, Handel, Reisen und Zwischenstopps sowie kultureller Austausch komponiert.
2015: Karneval der Spiegel
Das Thema des Spiegelkarnevals ist Gerät, Reflexion und Illusion. Mit Spiegelstrukturen, visuellen Tricks und Festival-ähnlichen Geräten.
2016: Da Vincis Werkstatt
Ein Thema, das Kunst, Technik, Erfindung und Fusion mit Bezug zur italienischen Renaissance erforscht. Die Schnittstelle zwischen Kreativität und Technologie wurde gestärkt.
2017: Radikales Ritual
Mit dem Thema der Rekonstruktion von Zeremoniellheit und Zeremoniell wird der Schwerpunkt auf rituelle Darbietungen der Teilnehmer und die Konstruktion interaktiver Festivalräume gelegt.
2018: Ich, Roboter
Das Thema ist Roboter, Maschinen, künstliche Intelligenz und Autonomie. Es erscheinen viele Werke im Cyberpunk-Stil, mechanischen Strukturen und interaktiver Robotik.
2019: Metamorphosen
Der Schwerpunkt liegt auf Metamorphose, Metamorphose und Transformation, dynamischem Wandel, materieller Transformation und bahnbrechenden künstlerischen Ausdrucksformen.
2020: Das Multiversum
Ursprünglich war das Thema das Multiversum-Konzept. Aufgrund von COVID-19 wurde das örtliche Festival jedoch abgesagt. Erforschung der Entwicklung im virtuellen/Online-Raum.
2021: Nachdenklich
Ein hybrider/virtueller/physischer Fusionsansatz mit dem Thema „Reflexion und Besinnung“ inmitten von Einschränkungen bei Vor-Ort-Veranstaltungen.
2022: Träume erwachen
Mit dem Thema Erwachen und Erwachen entstand die Komposition mit einem Bewusstsein für die Schwankungen zwischen Traum und Realität und der Erwachensperspektive.
2023: Animalia
Das Thema ist Animalität, Wildheit und Resonanz mit der Tierwelt. Die Motive sind Fragen zu Ökosystemen, Körperlichkeit und Beziehungen zwischen den Arten.
2024: Das große Unbekannte
Das Thema ist Unbekanntheit und Unvorhersehbarkeit, und es wird eine herausfordernde Komposition entwickelt, die Unsicherheit durch Kunst visualisiert.
2025: Morgen heute
Fokussierung auf die nahe Zukunft, zukünftige Erfindungen und soziale Konzepte. Kunst, die „Morgen ins Heute“ verkörpert, Prototyping und Design, das einen futuristischen Dialograum induziert.
Hinweise und ergänzende Erläuterungen
Die obige Liste wurde unter Bezugnahme auf die Themenbeschreibungen aus dem offiziellen Jahresarchiv von Burning Man sowie auf mehreren Fan- und Plattenseiten erstellt.
Der Tempel (ein Ort des Gebets) und der Mann selbst werden oft als Reaktion auf ein Thema gestaltet, mit Elementen, die vom Thema unabhängig sind, aber jedes Jahr neu konfiguriert werden.
Darüber hinaus wird das Thema nicht zwangsläufig auf alle Lager/Werke angewendet, sondern fungiert eher als „suggestiver Rahmen“.
Fazit: Zukünftiges Stadtexperiment in der Wüste
Burning Man ist eine moderne kulturelle Experimentalstadt, die sich aus dem Thema Inferno (1995) → Dekommodifizierung (1996) → Fertility (1997) → Vault of Heaven (2004) → 2010–2025 entwickelt hat und Spiritualität, partizipative Kunst, Dekommerzialisierung und Lebensausdruck vereint.
Das jedes Jahr wechselnde Thema und das großformatige Kunstwerk dienen den Teilnehmern als Mittel, ihre Werte und sozialen Beziehungen anhand ihrer Erfahrungen zu hinterfragen. Die vergänglichen Städte, die in der Wüste gebaut wurden, prägen sich in die Erinnerungen des Einzelnen ein und haben weiterhin einen nachhaltigen Einfluss auf Gesellschaft, Kultur und Kreativität.
Das ist die Essenz von Burning Man: Auch wenn die Wüstenfeuer erlöschen, brennt der Geist weiter in das nächste Jahr hinein und in unsere Vorstellungen.