[Kolumne] Japans 70er-Jahre-Disco und Red Lark – Ästhetik der Nacht, dargestellt durch Musik und Zigaretten
Column de 70s Citypop Disco
Japans 70er-Jahre-Disco und Red Lark – Eine nächtliche Ästhetik, die von Musik und Zigaretten geprägt ist
| Text: mmr | Thema: Eine Aufzeichnung aus Japans 1970er-Jahren, als Disco- und Red Lark-Werbung miteinander verflochten waren. Erinnert sich an die Nacht, als sich Musik, Mode und der Geruch von Zigaretten kreuzten |
Japan in den 1970er Jahren. Shinjuku, Akasaka, Roppongi.
Die Nachtstadt versuchte, durch das Wort „Disco“ eine unbekannte Freiheit zu erlangen.
Die Atmosphäre war erfüllt von leuchtenden Spiegelkugeln, Soul Train-ähnlichen Grooves und der roten Verpackung von Red Lark.
1. Ein interkulturelles Gerät namens „Disco“, das nachts in der Stadt geboren wurde
In den frühen 1970er Jahren gab es in den städtischen Gebieten Japans zahlreiche Clubs, die von jungen Männern eröffnet wurden, die aus den USA zurückkehrten.
Diskotheken wie „Mugen“, „Cleopatra“ und „Space Capsule“ sind nicht nur Tanzflächen;
Es war ein umfassender Erlebnisraum, in dem sich Musik, Düfte, Licht, Zigaretten und Mode vermischten.
Der musikalische Schwerpunkt lag damals auf Soul-Disco mit Bands wie The Trammps, KC and the Sunshine Band und Donna Summer.
Allerdings spielen japanische DJs nicht nur importierte Platten;
Ich habe vor dem YMO mein „urbanes akustisches Gespür“ geschärft.
BPM-Erkennung, Bass-Handhabung und Lichtsynchronisation.
Nachts wurden „Ton“ und „Licht“ zu einem atmenden Organismus.
2. Rote Lerche, ein „Symbol der Stadt“
1972 veröffentlichte die Japan Monopoly Corporation (Vorgänger von JT) die „LARK“-Serie.
„Rote Lerche“ erfreute sich vor allem bei jungen Leuten großer Beliebtheit.
Das Design mit weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund war ein Symbol für „Freiheit“, „die Stadt“ und „cool“ und ein Vorläufer des amerikanischen Geistes.
Red Lark ist mehr als nur eine Zigarette.
In Zeitschriften wie „Heibon Punch“, „POPEYE“ und „non-no“ wurde damals
Es ist als „urbanes Accessoire“ aufgetaucht, das in Diskotheken, Jazzcafés, Nachtclubs und auf Modefotos zu sehen ist.
„Ich hatte das Gefühl, als würde die Nacht beginnen, wenn ich vor dem Tanzen die rote Lerche anzündete.“
Die rote Farbe dieser Zigarette schwingt mit dem reflektierten Licht der Spiegelkugel mit, Eine kontrastierende Farbpalette aus Rot und Silber wurde in die Nacht der Stadt geschnitzt.
3. Fusion von Mode und Nachtkultur
Um 1975 breitete sich die Disco-Kultur rasant aus.
„MUGEN“ in Akasaka, „Space Capsule“ in Shibuya und „Suntory Bar Moon“ in Shinjuku.
Die jungen Leute trugen damals schlichte Hemden, Schlaghosen und Plateauschuhe.
Sie tanzten mit dem Geruch von Zigaretten und Parfüm in der Luft.
Die damalige Werbestrategie basierte auf dem Bild „Rote Lerche = ein weltgewandter, freier Mann.“
Auf dem Plakat sind ein Mann und eine Frau zu sehen, die unter den Lichtern eines Jazzclubs Zigaretten im Mund halten.
Im Hintergrund sind Fender Rhodes-Tasten und das Geräusch von schmelzendem Eis in einem Glas zu hören.
Alles wurde als „musikalischer visueller Ausdruck“ konzipiert.
4. Japanische Rezeption von Discomusik – Vom „Enka-Rhythmus“ zum „Seelenatmen“
Mitte der 1970er Jahre gab es in Japan ein starkes Image von Disco=westlicher Musikunterhaltung, aber Tatsächlich hat auch die japanische Musikindustrie ihren Einfluss auf sich genommen.
Zum Beispiel:
- Hiromi Gos „240 Million Eyes“ (1984) hat seine Wurzeln im aufregenden Disco-Stil der 70er Jahre.
- Pink Lady „UFO“ (1977) ist ein erfolgreiches Beispiel für die inländische Produktion von Synth-Disco im Stil von Donna Summer.
- Hiroshi Satos „Awakening“ (1982) sublimierte die Erinnerungen an Akasakas Nachtszene in City-Pop.
Es ist nicht zu übersehen, dass der Disco-Bereich der 1970er-Jahre der Ausgangspunkt für diesen Trend war.
5. Werbestrategie und visuelles Design von Red Lark
Die Werbung von Aka Lark wird von den Grafikdesignern Masayoshi Nakajo und Mitsuo Katsui beeinflusst.
Neon, Bewegungsunschärfe, Fotocollage und „glänzendes Rot“.
Diese Designphilosophie führte später zu City-Pop-Plattenjacken (Tatsuro Yamashita, Mariya Takeuchi, Toshio Kadomatsu).
Mit anderen Worten: Red Larks „visuelle Musikalität“ nahm das spätere „musikalische visuelle Design“ vorweg.
6. Zeitleiste: Die Schnittstelle zwischen 1970er-Jahre-Disco und Red Lark
7. Schnittpunkt von Klang und Rauch: Nacht als Sinnlichkeit
Die Nächte in Japan in den späten 1970er Jahren sind wegen der Dichte von Lärm und Rauch in Erinnerung. Parfüm, Alkohol und der süße Rauch der Roten Lerche. Sie verteilen sich im Raum und vermischen sich mit dem Bass der Lautsprecher.
DJs sagen manchmal, sie könnten „BPM anhand der Rauchströmung ablesen“. Eine Zeit, in der die Luft selbst das Medium war. Schallplatten und Zigaretten brannten im gleichen Rhythmus.
8. Post-Disco-Generation und der Nachhall von Red Lark
In den frühen 1980er Jahren entstanden große Diskotheken wie „Maharaja“ und „Kisanadu“, Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Musik vom City-Pop zum Eurobeat. Der ursprüngliche „Geruch urbaner Dekadenz und Freiheit“ war jedoch in die rote Farbe von Red Lark eingraviert.
Noch heute gibt es Vintage-Zeitschriften und Coffeeshop-Wände. Das „LARK“-Logo bleibt ruhig. Es ist nicht nur Nostalgie, Die Ästhetik der Nacht = ein Symbol urbaner Stimmung.
9. Fazit: Rotes und silbernes Nachleuchten
Im Japan der 1970er Jahre waren Disco und Red Lark die beiden Räder der Nacht. Ton und Rauch, Licht und Rot. Die durch diese Werke geschaffene Szenerie ist im City-Pop- und Revival-Stil noch immer lebendig.
Wenn Sie die Red Lark anzünden, kommen Ihnen für einen Moment die Tokioter Nächte der 1970er Jahre zurück.
Anhang: Liste der Referenz-Disco-Songs
| Songtitel | Künstler | Jahr | Notizen |
|---|---|---|---|
| Bleib am Leben | Bee Gees | 1977 | Signature-Song „Saturday Night Fever“ |
| Disco-Inferno | Die Trammps | 1976 | Standardisiert in japanischen Clubs |
| Boogie-Wunderland | Erde, Wind und Feuer | 1979 | Beliebt bei MUGEN |
| Seele Dracula | Heißes Blut | 1977 | Damals DJ-Lieferant |
| Corrida der Liebe | Quincy Jones | 1981 | Eine Erweiterung des japanischen Disco-Feelings |